Bozen (lpa) - Autonomie und Föderalismus, die Verkehrsproblematik im Alpenraum und nicht zuletzt die
Zusammenarbeit in Bereichen wie der Schule: dies waren die Themen, die Landeshauptmann Luis Durnwalder am Abend
des 26.09. mit einer Delegation des steirischen Landtags diskutiert hat.
Angeführt von Präsident Siegfried Schrittwieser weilt derzeit eine Delegation des steirischen Landtags
in Südtirol. Auf dem Besuchsprogramm stand dabei auch ein Treffen mit dem Landeshauptmann, um Themen von gemeinsamem
Interesse zu behandeln und zudem einige tiefere Einblicke in die Südtiroler Realität zu bekommen. So
erläuterte Durnwalder seinen Gästen, wie die Entwicklung der Autonomie voranschreite, welche Auswirkungen
die Verfassungsreform in Italien auch auf Südtirol gezeitigt habe und welche Neuigkeiten in diesem Bereich
zu erwarten seien.
Angesprochen hat der Landeshauptmann zudem die Bemühungen Südtirols, gemeinsam mit den Nachbarländern
den alpenquerenden Transit einzuschränken. "Wenn wir das Transitproblem langfristig in den Griff bekommen
wollen, führt kein Weg am Brennerbasistunnel vorbei", so Durnwalder.
Zur Sprache kamen gestern auch die regen Kontakte zwischen Südtirol und Steiermark, vor allem was die Bereiche
von Schule und Ausbildung betreffe. "Klar ist, dass darüber hinaus in beiden Ländern die wirtschaftliche
Entwicklung und die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation zu den Schwerpunktbereichen der Politik
gehören", so der Landeshauptmann. So haben sich die Steirer über die Anstrengungen des Landes in
diesen Bereichen informieren lassen, etwa über das neue Gesetz zur Förderung von F&E. |