Sir Roger Moore wirbt für UN-Kinderhilfswerk  

erstellt am
26. 09. 07

UNICEF-Botschafter zu Gast bei Buchpräsentation im Parlament
Wien (pk) - Prominente Gäste mit UNICEF-Botschafter Sir Roger Moore an der Spitze besuchten am Nachmittag des 25.09. auf Einladung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer das Parlament. Sie nahmen an einer von Alfons Haider moderierten Veranstaltung teil, in der das Kinderbuch "2010 und noch mehr Nächte" präsentiert wurde, dessen Erlös einem Schulprojekt des UNICEF-Kinderhilfswerk zugute kommen soll. Das im Wiener Echomedia Verlag erschienene Buch enthält 18 märchenhafte Geschichten aus der Feder von Beate Maxian über das Leben von Kindern in Asien, Afrika und Südamerika und eindrucksvolle Kinderbilder des Fotografen Helmut Kapeller. "Märchen eröffnen die Welt und bestärken uns in dem Versuch, andere zu verstehen und auf sie zuzugehen. Die kindliche Hoffnung auf ein Ende im Guten bleibt immer gegenwärtig", heißt es im Vorwort von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

In ihren Begrüßungsworten sagte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, es sei wichtig, die UN-Kinderrechtskonvention ernst zu nehmen und die Kinder zu eigenständigen Wesen heranwachsen zu lassen, die Verantwortung für sich und die Welt übernehmen. Nur so könnten sie dann auch in Solidarität mit anderen Menschen leben. Sie zitierte aus dem Vorwort des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon zu "2010 und noch mehr Nächte", das dieser auf ihrer Bitte hin verfasst hatte. Er erinnert daran, dass für allzu viele Kinder in der Welt die Hoffnung auf ein besseres Leben weiterhin ein Märchentraum bleiben muss. Jährlich sterben 10 Millionen Kinder unter fünf Jahren aus Ursachen wie Seuchen und Unterernährung, die leicht behoben werden könnten. 250.000 Kinder kämpfen als Kindersoldaten. 115 Millionen Kinder, meist Mädchen, besuchen keine Schule. Viele Millionen Kinder sind mit dem HIV-Virus infiziert oder bereits an Aids erkrankt. "Schaffen wir gemeinsam und mit vereinten Kräften eine lebenswerte Welt für unsere Kinder", schreibt der UN-Generalsekretär.

Sir Roger Moore sprach über seine nunmehr sechzehn Jahre als UNICEF-Botschafter des guten Willens. In dieser Zeit sei die Zahl von 40.000 Kindern, die täglich an Unterernährung und leicht behandelbaren Krankheiten sterben, nur auf 30.000 gesunken. Er hasse eigentlich Statistiken. Ihm gehe es deshalb bei seiner Arbeit für UNICEF vielmehr darum, diesen traurigen, anonymen Zahlen Namen und Gesichter zu geben. Wenn heute weltweit 120 Millionen Kinder keinerlei Zugang zu primärer Bildung haben und allein in Afrika 40 Millionen Kinder weder lesen noch schreiben können, dann sei dies einer der Gründe für ihr Elend und ihre Ausbeutung. Gerade deshalb sei das durch dieses Buch unterstützte Projekt von UNICEF Österreich "Schulen für Afrika" so begrüßenswert und wichtig, betonte Sir Roger. Er rief dazu auf, das Buch als Weihnachtsgeschenk unter den Christbaum zu legen und dadurch den Kindern in Afrika zu helfen.

Gudrun Berger (UNICEF Österreich) wies darauf hin, dass aus dem Erlös des Buches im Rahmen des Schulprojekts 20 Schulen für Malawi errichtet werden sollen. Dadurch lege man eine reale Basis, den Kindern in diesem Land zu helfen.

Ilse Helmreich (Echomedia Verlag Wien) gab ihrer Freude über das gelungene Projekt und dessen eindrucksvolle Präsentation Ausdruck.

Beate Maxian und Helmut Kapeller berichteten über die Reisen, die sie zur Entstehung des Buches inspiriert hatten, und sprachen von der erschütternden Situation, in der Kinder in der Dritten Welt leben müssen. Kinder haben keine Lobby vor Ort, Gott sei Dank haben sie aber UNICEF, meinte Maxian.

Das Buch ist im Handel um den Preis von 24,90 Euro erhältlich.
 
zurück