Bisheriges Eheschließungs-Minus im Jahresverlauf damit fast ausgeglichen (-0,3%)
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Eheschließungen im Juli 2007 lag laut
Statistik Austria mit insgesamt 6.207 um 43,2% über jener des gleichen Vorjahresmonats (Juli 2006: 4.335).
Mehr als ein Drittel der heiratswilligen Paare (2.288 bzw. 36,9%) hatte offenbar das „magische“ Datum 7.7.2007
abgewartet, um genau an diesem Tag den Bund fürs Leben zu schließen. Damit wurde ein in der 2. Republik
bislang noch nie registrierter Tagesrekord erreicht. Auch der Tagesdurchschnitt an Eheschließungen stieg
dadurch im Juli 2007 auf 200,2, während er in den Jahren seit 1981 im Juli durchschnittlich bei 136,8 lag.
Der bis Juni 2007 beobachtete Trend sinkender Heiratszahlen wurde vorerst gestoppt, denn die vorläufige Zahl
der Eheschließungen von Jänner bis Juli 2007 war mit 21.591 nur knapp (-0,3%) unter jener des gleichen
Vorjahreszeitraumes (Jänner – Juli 2006: 21.659).
In fünf Bundesländern gab es von Jänner bis Juli 2007 mehr standesamtliche Eheschließungen,
dabei sind aber regional deutlich unterschiedliche Trends erkennbar. So gab es in den Bundesländern Vorarlberg
(+8,2%), Kärnten (+3,5%) und Niederösterreich (+3,3%) deutlich mehr Trauungen als im gleichen Vorjahreszeitraum.
In Oberösterreich (+1,8%) und in der Steiermark (+0,2%) wurden geringere Zunahmen der Eheschließungszahlen
registriert. In den übrigen vier Bundesländern wurden Rückgänge der Trauungen verzeichnet,
die am deutlichsten in Wien (-6,1%) und im Burgenland (-4,6%) ausfielen, gefolgt von Tirol (-2,1%) und Salzburg
(-0,9%). |