Ein beeindruckendes Jubiläum mit starkem Rückblick und starker Zukunft Die Feuerwehr
Innsbruck ist notwendig und unverzichtbar für die Sicherheit
Innsbruck (rms) - 1857 war das Gründungsjahr der ersten Feuerwehr Innsbrucks. Beim 150 Jahr
Jubiläum (05./06.10.) wurde der Bogen gespannt aus der Vergangenheit in die Gegenwart mit Zukunftsperspektiven.
Die Gedenkfeier am Thurner- Denkmal im Waltherpark mit anschließendem Großen Zapfenstreich (gespielt
von der "hauseigenen" Musikkapelle der Berufsfeuerwehr) war der beeindruckenden Auftakt am Freitag Abend
mit Fahnenabordnungen von Berufsfeuerwehr (BFI) und den zehn Freiwilligen Feuerwehren (FF), Fackelträgern
der Feuerwehrjugend, mit der Schützenkompanie St. Nikolaus-Maria Hilf und Abordnungen der Blaulichtorganisationen.
Würdig die Kranzniederlegung (mit Gebet der Feuerwehrkuraten Helmut Gatterer und Eppacher): "Ein Verpflichtung,
den Einsatz und das Werk der Verstorbenen festzuhalten."
Beeindruckend auch der zweite Jubiläumstag mit dem Galaabend im vollbesetzten Stadtsaal - Standortbestimmung
und Zukunft in den Festreden, Ehrungen, beste Unterhaltung (mit Kabarettist Lindner) und beste Einsatzdemonstration
standen auf dem mehrstündigen Programm.
Österreich hat die größte Dichte an Feuerwehrleuten Der akademische Turnlehrer Franz Thurner war
es, der 16 durchtrainierte Turner zur ersten Feuerwehr Innsbruck formierte, die schon ein Jahr später ihre
"Feuertaufe" bei einem Großbrand in Innsbruck zu bestehen hatten. Für die damals erste Feuerwehr
der k.k. Monarchie überhaupt begann ein Siegeszug und eine Erfolgsgeschichte. "Wir haben eine Feuerwehr
mit einem Optimum an Schlagkraft bei gleichzeitig wirtschaftlichen und sparsamen Umgang mit den Finanzen",
so Bezirksfeuerwehrkommandant Baumeister Anton Larcher. Aussagekräftiger Vergleich des Bezirksfeuerwehrkommandanten
zu anderen Staaten "aus aktuellem Anlass mit den Waldbränden etwa in Griechenland). "Auf 1000 Einwohner
kommen in Griechenland 1,7 Feuerwehrleute. In Österreich sind es 36,9 Feuerwehrleute - damit sind wir Spitze!"
Sicherheit ist für Bgm. Hilde Zach erklärter Schwerpunkt: "Die Qualität einer Stadt kann verschieden
definiert werden von Kultur bis zum Sport. Die Sicherheit ist aber etwas vom Wichtigsten und ist mit Feuerwehr,
Rettung, Polizei und ihrer guten Ausbildung und Ausrüstung engstens verbunden." Bei allen budgetären
Sparüberlegungen: "Für Ausbildung und Ausrüstung muss gesorgt werden, um das Niveau des einzigartigen
Modells der Innsbrucker Blaulichtorganisationen zu erhalten", betont Innsbrucks Bürgermeisterin und Finanzreferentin.
"Wir sind stolz auf unsere Freiwillige Feuerwehr" "Die Feuerwehr Innsbruck ist notwendig und unverzichtbar
für die Sicherheit der Stadt", ist der 100 Prozent-Standpunkt von Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer.
Mit ihren internen Strukturen ist die Feuerwehr bestens organisiert. Bestens bewährt und einsatzerprobt ist
das "duale System" Berufsfeuerwehr/Freiwillige Feuerwehr. "Das Zusammenspiel von BFI und den zehn
Freiwilligen Einheiten ist ein Garant für die Sicherheit und steht außer Frage." Ein "sehr
gut" für die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren und den "Profis" der BFI gibt es übrigens
auch von Branddirektor Mag. Erwin Reichel : "Wir sind stolz auf unsere Freiwilligen Feuerwehren."
Wichtig für Innsbrucks Vizebürgermeister und politisch zuständigen Referenten ist "eine permanente
Ausbildung und eine moderne Ausrüstung." Zwei bedeutende Faktoren bei der dynamischen Entwicklung, um
dem klassischen Auftrag "Retten, Löschen, Bergen, Helfen" auch in Zukunft gerecht zu werden. "Die
Zunahme des Transitverkehrs und des Schwerverkehrs, immer mehr Gefahrengütertransporte, der Bau des Brenner-Basis-Tunnels
sind große Aufgaben, auf die wir uns einstellen müssen", sieht Landesfeuerwehrkommandant Franz
Erler die Notwendigkeit einer gute Ausbildung mit viel Übungen und einer modernen Ausrüstung: "Wichtig
ist eine motivierte Mannschaft und die Arbeit mit der Jugend, um den Nachwuchs zu sichern."
Ehrungen Für ihr stetes Interesse und ihren Einsatz für die Feuerwehr Innsbruck wurde Bgm. Hilde Zach
mit einer seltenen und ganz besonderen Auszeichnung geehrt. Innsbrucks Bürgermeisterin ist seit dem Jubiläumstag
Ehrenmitglied des Bezirksfeuerwehrverbandes Innsbruck Stadt. Bezirksfeuerwehrkommandant Larcher überreichte
Urkunde und eine Statue von Agreiter.
Für seine organisatorischen Arbeiten noch vor seiner poltiischen Karriere als Magistratsdirektor erhielt Vizebgm.
Dr. Christoph Platzgummer die Floriani -Plakette in Bronze.
Hohe Auszeichnung auch für Branddirektor Mag. Erwin Reichel. Innsbrucks Branddirektor erhielt das Verdienstzeichen
der Klasse 1 des Bundesfeuerwehrverbandes. |