Karlheinz Hackl: "Ich, Hackl"  

erstellt am
05. 10. 07

Fast drei Stunden auf der Bühne bei der Premiere von Georg Danzers letztem Programm im Stadttheater Walfischgasse
Wien (cmm) - "Wir haben einen großen Schauspieler und Entertainer gesehen !" konstatierte Joesi Prokopetz, der das Buch für dieses letzte von Georg Danzer geschriebene Programm schrieb, nach der Premiere von "Ich, Hackl", am Abend des 03.10. im Wiener Stadttheater Walfischgasse: "Ich glaube, Georg saß, so Gott will, auf einer Wolke bei uns und hat gelacht und sich über diesen Abend sehr gefreut."

Fast drei Stunden stand der Ausnahmeschauspieler Karlheinz Hackl in der Rolle seines Lebens auf der Bühne und sang Lieder, die ihm der große Georg Danzer auf den Leib geschrieben hatte und erzählte aus seinem Leben, gespielte und gesungene Stationen aus dem Leben eines Schauspielers eben.

Hackl erzählt von seiner Jugend, als er am Gaudenzdorfer Gürtel und unweit davon Georg Danzer am Margarethengürtel aufwuchs, dazu passt als Lied "Der Vorstadt-Casanova", er bringt das Publikum bei "Des Leben is ka Freispiel" zum Mitklatschen, lüftet das Geheimnis, wieso Karl-Heinz Grasser im Kreißsaal wirklich umgefallen ist oder singt für seine Frau Maria Köstlinger, mit der er 10 Jahre verheiratet ist, "Mei Frau" so berührend, daß sich dem wohl niemand im Saal entziehen konnte.

Hackl: "Natürlich ist das eine Liebeserklärung an meine Frau, ich hatte ja ein sehr großes Glück mit ihr. Nachdem sie mich letzte Woche bei einer Probe gesehen hat, hat sie mir gesagt, daß sie sich nochmals in mich verliebt hat, darauf bin ich wirklich stolz!"

Maria Köstlinger: "Jede eigene Premiere ist mir da lieber, so nervös war ich diesmal. Jetzt bin ich sehr erleichtert und sehr, sehr stolz und glücklich ! Wir hatten ja letzte Woche unseren Hochzeitstag nur zu zweit in unserem Lieblingslokal gefeiert, aber jetzt wollen wir unseren "10." auch noch in größerem Rahmen nachfeiern."

Karlheinz Hackl selbst fiel eine Riesenlast von den Schultern: "Ich bin froh darüber, daß die Leute sehr lachend nach Hause gehen. Georg Danzer war eine Ikone für mich und ich hoffe, daß ich ihm mit dem heutigen Abend gerecht werden konnte - für mich hatte Danzer eine Tiefe, die unendlich Humor hat. Und ich wollte seit meiner frühen Jugend im Gemeindebau ein Entertainer werden und ich hoffe, daß ich mit diesem Programm das Publikum wirklich unterhalten kann."

Fünf Zugaben forderten und bekamen die enthusiasmierten Premierengäste, unter ihnen Arik Brauer mit seiner Frau Naomi, Michael Birkmeyer, Marianne Mendt, Herbert Föttinger, Adi Hirschal mit Tochter Maddalena, Guggi Löwinger, Brigitte Karner, Heinz Zednik, Ernst Stankovski, Gertraud Jesserer, Sylvia Lukan, Peter Patzak, Helene van Damm, Jürgen Wilke, Werner Schneyder, Ulrich Schulenburg, Dr. Heide Schmidt, Roman Schliesser und Georg Markus sowie Danzer-Manager Blacky Schwarz, aber Stadttheater-Intendantin Anita Ammersfeld, die dieses Programm initiiert und ermöglicht hatte und mit der Georg Danzer seine erste Platte fürs Fernsehen gesungen hatte, war zwischen ihren Gefühlen hin- und hergerissen: "Eine wahrlich würdige Erinnerung an Georg Danzer. Aber es ist so schade, er wollte doch bei der Premiere dieses Programmes unbedingt dabei sein..."
 
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