Staatspreis Design 2007 für Konsumgüter, Investitionsgüter und räumliche
Gestaltung
Wien (bmwa) - "Integrierte Designlösungen verbinden Funktionalität, Kreativität
und Markenidentität zu einer perfekten Marktkommunikationsstrategie. Sie bestimmen jenen unverwechselbaren
Marktauftritt, der für die internationale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend ist. Design ist damit ein
wichtiger Standortfaktor", betont Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am 03.10. anlässlich
der Verleihung der "Adolf-Loos-Staatspreise Design 2007" im Museumsquartier. Die ausgezeichneten Leistungen
seien daher als besonders eindrucksvolle Beispiele für eine differenzierte und zielgenaue Botschaft an die
Konsumenten hervorzuheben, so der Minister weiter.
In der Kategorie Konsumgüter geht die Auszeichnung an die Designerin Michaela Martinek für die schlichte
und gleichzeitig hoch innovative Gläser-Serie „Wein & Wasser" (Auftraggeber: Österreichische
Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, Lebensministerium und J. & L. Lobmeyr; Produzent: J. & L.
Lobmeyr) und in der Kategorie Investitionsgüter an das neuartige Fenster- und Fassadensystem „Walchfenster
04" der Gestalter Christian Walch, Andreas Moll und Dietmar Kohler sowie breuerbono design consulting (Auftraggeber/Produzent:
Walch GmbH).
Den Staatspreis für Räumliche Gestaltung sowie ebenfalls einen Adolf Loos Design Preis 2007 erringt das
Designbüro memux (Thomas Mennel, Reinhard Muxel) für einen vielseitig anwendbaren „Betonvorhang"
(Auftraggeber: Eigenauftrag; Produzent: Oberhauser und Schedler Bau GmbH/Prototyp, Hermann Rudolph Baustoffwerk
GmbH/Serienfertigung).
Bartenstein sieht im Staatspreis Design eine Leistungsschau der Branche, die Anregungen liefert und Benchmarks
setzt. Die eingereichten Arbeiten seien Beweis für die Problemlösungskompetenz heimischer Designerinnen
und Designer, die mit einem Höchstmaß an Produktintelligenz ein Stück österreichische Identität
in die Welt hinaustragen können. Die große Bandbreite der Einreichungen, die auch unerwartete Anwendungsbereiche
von Design zeigen, stellten unter Beweis, dass die Aufgabe von Design in erster Linie darin bestehe, einen funktionellen
Mehrwert zu schaffen.
Nominierungen und Anerkennungspreise
Dem Staatspreiskonzept des Wirtschaftsministeriums entsprechend wurden in den einzelnen Kategorien neben den Staatspreisträgern
weitere Projekte als "für den Staatspreis nominiert" ausgezeichnet:
Die Nominierungen in der Kategorie Konsumgüter :
- Dusche/Badewanne „Twiline" von GPdesignpartners (Lukasz Bertoli, Christoph Pauschitz, Christian Rukower),
- Fernbedienung „Vexo One Button Remote" von Zeug Design GmbH (Detlev Magerer, Erwin Weitgasser, Herbert
Suppik),
- semiakustische Gitarre „MADA caimes" vom aws designteam (Adam Wehsely-Swiczinsky),
- Multifunktionsmöbel „Beside" der bkm design working group (Katharina Maria Bruckner, Herbert Klamminger,
Stefan Moritsch),
- Bett „Guten Morgen" von Johann & Johannes Will.
Die Nominierungen in der Kategorie Investitionsgüter:
- Orgel „Klangwürfel" von Michael Kitzinger,
- Solarstraßenleuchte „Streetsun" von Designlab (Kurt Altendorfer, Gerhard Walch),
- Handlingsystem „Variolift" von idukk – industrial design union kittler kurz partner (Reinhard Kittler,
Heinrich Kurz, Gerald Fasching),
- Feuerwehrdrehleiter „Metz L32" von Spirit Design (Daniel Huber),
- der Bagger „Kramer Teleskop 4107" von Gerald Krenn.
Die Nominierungen in der Kategorie Räumliche Gestaltung:
- Außenbeleuchtung der Wiener Staatsoper „Alles Licht" von podpod design (Iris und Michael Podgorschek)
- Ausstellungsgestaltung „Weinarchitektur" von Viola Stifter und Herwig Mayer,
- Gestaltung der Kabelumspannstation „E-Cube" von Hilgarth Design (Kurt Hilgarth),
- Umgestaltung der Beratungsstelle „Check it" von Schuberth und Schuberth (Johannes und Gregor Schuberth),
- Lokalgestaltung der „Kaffeeküche" durch studio 9005 (Tzou Chieh-shu).
Der gemeinsam mit der der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien organisierte Adolf Loos Staatspreis
Design ist eine "Dachmarke", die mit mehreren Preisen und Auszeichnungen herausragende aktuelle Gestaltungsleistungen
eines breiten Spektrums würdigt: Neben Beiträgen zu den bereits genannten Kategorien werden dabei auch
experimentelles Design und erstmals Beiträge junger Designer in Ausbildung mit Preisen bedacht. Gemeinsamer
Nenner dieses Spektrums ist die dreidimensionale Gestaltung.
Alle preisgekrönten und ausgezeichneten Beiträge des Adolf Loos Staatspreises Design sind von 4. Oktober
bis 8. November 2007 im designforum im Museumsquartier ausgestellt. Wie schon 2005 erhält die Leistungsschau
österreichischen Designs auch heuer wieder die Möglichkeit, sich auf einer internationalen Bühne
zu präsentieren: Im Dezember dieses Jahres wird sie im Rahmen der Ausstellung "abstrakt-konkret"
bei der internationalen Konferenz für Designinnovation "Design Korea 2007" in Seoul sowie Anfang
nächsten Jahres im Designzentrum Nordrhein-Westfalen in Deutschland zu sehen sein.
Informationen: http://www.bmwa.gv.at "Rubrik
Staatspreise"
und http://www.designforum.at/
|