|
||
Viennale mit Jane Fonda als Stargast |
erstellt am |
|
Wien (rk) - Jane Fonda ist der große Stargast der diesjährigen Viennale, die vom 19. bis 31.
Oktober in den Innenstadtkinos Gartenbau, Urania, Künstlerhaus, Metro und Stadtkino 120 abendfüllende
Filmneuheiten rund um den Globus bietet. Fonda ist in diesem Jahr auch der Eröffnungsfilm mit ihrer persönlichen
Präsenz gewidmet, der Klassiker "Klute" aus dem Jahr 1971 , in dem sie unter der Regie von Alan
J. Pakula die Hauptrolle des Callgirls Bree spielte. Der Abschlussfilm am 31. Oktober ist "Yella" von
Christian Petzold. Hans Hurch stellte am Mittwoch gemeinsam mit Alexander Horwath vom Filmmuseum das Programm vor.
Neben dem Hauptprogramm wartet die Viennale wie immer mit Specials und Tributes mit Einblicken in interessante
Nischen und die Historie der Filmlandschaft auf. Bereits seit 1. Oktober läuft die Retrospektive "Der
Weg der Termiten" im Filmmuseum, die Beispiele des essayistischen Kinos von 1909 bis 2004 zeigt. Der Kartenvorverkauf
(Einzelkarten 7,50 Euro, ab 10 Karten 6,90, ab 20 Karten 5,90 pro Stück) für das Festival beginnt am
Samstag, 6. Oktober an den Vorverkaufsstellen Stubentor, Parkring 2, Schottentor-Passage und Generali-Center. Karten
im Internet sind unter www.viennale.at erhältlich, via Telefon über die A1 Freeline 0800 664 007. Bekannte Namen, junge Filmemacher, österreichischer Film Im Hauptprogramm des Festivals mit seinen rund 120 Spiel- und Dokumentarfilmen findet der Besucher die neuesten Arbeiten bekannter Regisseure wie Gus van Sant, Claude Chabrol, Jacques Rivette, Ang Lee, Paul Schrader, Joel und Ethan Coen, Dario Argento , Edward Yang und vielen anderen, aber auch das eigensinnige und unabhängige Kino junger, noch nicht bekannter Filmemacher. Mit einer Reihe von Uraufführungen ist Österreich beim Festival prominent vertreten: "Nur kein Mitleid" von Peter Kern, "Hermes Phettberg Elender" von Kurt Palm und "Gibellina - Il terremoto" von Joerg Burger zählen hier dazu , auch Ulrich Seidl ist mit seinem Film "Import Export" vertreten. Viennale-Spezialitäten Zum Charakter der Viennale zählen die verschiedenen speziellen Tributes und Spezials, mit denen das Festival Kontur gewinnt. Neben dem Tribute für Jane Fonda widmet das Festival heuer der Trash-Filmerin Stephanie Rothman und der Regisseurin und Kamerafrau Nina Menkes wie auch der französischen Filmemacherin Pascale Ferran spezielle Programme, in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria gibt es die Filmschau "Proletarisches Kino in Österreich" aus der ersten Republik im Metro-Kino zu sehen. Von Hans Hurch persönlich "ausgewählte Momente im Programm des Festivals" sind der autobiografische Film "Yoman" von David Perlov aus Israel, ein privates und politisches Tagebuch aus den Jahren 1973 bis 1983 mit 330 Minuten Laufzeit, die Geburtstagsmatinée zum 65-er des deutschen Filmautors und Kritikers Peter Nau und das Special für den Filmemmacher Dany Williams aus dem Kreis um Andy Warhol. Unmittelbar nach dem offiziellen Ende des Festivals folgt am 1. November im Gartenbau ein Filmprogramm von Jem Cohen mit Musik von Vic Chesnutt & Band. Cohen beschreibt mit "Evening's Civil Twilight in Empires of Tin" den Zerfall eines Imperiums und stellt dazu das Wien um 1900, inspiriert von Roths "Radetzkymarsch" und das New York um 2000 einander gegenüber. Mit Bonus-Track gibt es eine Neuheit: der tägliche Termin um 18.30 Uhr im Künstlerhaus Kino ist der Wiederholung von besonders gefragten Filmen und "late additions", Filmen, die zu Programmschluss noch nicht gesichert waren, gewidmet. Weiters neu: "Best off: Viennale Revisited" - zwei Mitarbeiterinnen der Programmabteilung der Viennale haben Filme der letzten Jahre ausgewählt, die bei der Endprogrammierung durch Hans Hurch durchfielen, den beiden jedoch Festival-würdig erscheinen. Weitere Stargäste, begleitende Veranstaltungen Die Viennale kann auch heuer eine lange Reihe von weiteren Stargästen begrüßen, darunter den Oscar-gekrönten Kameramann Haskell Wexler, die SchauspielerInnen Sandrine Bonnaire, die diesmal allerdings als Regisseurin zu Gast ist, Guillaume Depardieu, Nina Hoss, Moritz Bleibtreu und Regisseure von Masahiro Kabayashi bis Todd Haynes. Diskussionen und Künstlergespräche finden wie immer in der Viennale-Zentrale in der Urania statt, ebenso Konzerte , Parties und DJ-Lines, die die musikalischen Vorlieben von Filmemachern offenlegen. "Der Weg der Termiten" "Der Weg der Termiten" heißt die Retrospektive des essayistischen Kinos , die seit 1. Oktober bis zum Monatsende im Filmmuseum läuft. Der Kurator der Reihe Jea-Pierre Gorin hat den Begriff erweitert, thematisch, geografisch und zeitlich neues Aspekte eingebracht, und damit neben den klassischen Vertretern des Genres wie Chantal Akerman, Chris Marker, Peter Nestler oder Jean-Marie Straub vielen anderen Filmautoren ein Forum gegeben. Von D. W. Griffith aus dem Jahr 1909 bis Jean-Luc Godard aus dem Jahr 2004 reichen die Beiträge dieses Schwerpunkts im Filmmuseum mit insgesamt 60 filmen in 39 Programmen. Karten sind erstmals auch bei den Viennale-Kassen zu erwerben. Informationen: http://www.viennale.at |
||
zurück |