Bund und Länder kooperieren bei internationalem Standortmarketing  

erstellt am
02. 10. 07

Marek: Neues Förderprogramm für Life Sciences zur Unterstützung
Wien (bmwa) - Staatssekretärin Christine Marek präsentierte am 02.10. gemeinsam mit Dr. Peter Takacs (Austria Wirtschaftsservice - AWS) sowie Dr. Rene Siegl (Austrian Business Agency - ABA) ein neues Förderprogramm für Unternehmen im Bereich Life Sciences. Mit dem im Rahmen des Programms Life Science Austria (LISA) geschaffenen Modul soll vor allem die Profilbildung und internationale Positionierung Österreichs als ein einziger - gesamthafter - wettbewerbsfähiger Life Science Standort erreicht werden. Das vom Bund und Bundesländerinitiativen in Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Wien getragene Programm soll im Zuge einer internationalen Marketingstrategie "Life Science Austria" als Informations- und Kooperationsplattform fungieren.

Insbesondere ist es das Ziel des Programms, Unternehmen bei ihren ersten internationalen Schritten zu unterstützen, zu einer stärkeren Vernetzung der Life Science Szene beizutragen und eine stärkere Einbindung der Regionen in die Strategieentwicklung des Bundes zu ermöglichen. Getragen von der Finanzierungs- und Förderbank austria wirtschaftsservice wird das Programm vor allem gemeinsame internationale Messeauftritte und Marketingmaßnahmen ermöglichen.

"Österreich steht als Life-Science-Nation bei Rahmenbedingungen an der Spitze des Mittelfeldes, noch vor Deutschland, Großbritannien und Frankreich", so Staatssekretärin Marek anlässlich der Vorstellung des Programms. Wie auch der Global Biotech Report 2007 von Ernst & Young belege, sei die dynamische und sichtbare Transformation der Life Science Industrie in Österreich ein Resultat des konsistenten politischen Engagements der letzten Jahre. "Biotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts", so die Staatssekretärin. "Im Rahmen des erklärten Ziels der Bundesregierung, den Anteil für F&E-Aufwendungen bis 2010 auf 3% des BIP zu steigern, ist die Förderung von Zukunftstechnologien ein wichtiger Bestandteil." An direkten Förderungen stünden in Österreich pro Jahre in allen Sparten biotechnologischer Forschung auf Bundesebene rund 150 Millionen Euro. zur Verfügung.

Das neue Fördermodul für internationales Standortmarketing stelle zusätzlich einen weiteren wichtigen Schritt zur vertikalen Vernetzung in der Wirtschafts- und Forschungspolitik dar. Durch die Einbeziehung der Bundesländer und der wichtigsten österreichischen Life Science-Cluster in ein gemeinsames Marketingprogramm werde die Kohärenz in Österreich wesentlich gestärkt und die internationale Wahrnehmbarkeit verbessert. "Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landesebene - auch und gerade in wichtigen Zukunftsfeldern - ist uns ein wichtiges Anliegen", so die Staatssekretärin. Dabei sei es wichtig, die Besonderheiten der einzelnen Cluster als Stärke zu sehen und im gemeinsamen Auftreten sichtbar zu machen.

Langfristig werde Österreich seine Position als Forschungs-, Entwicklungs- und Industriestandort für die Lebenswissenschaften weiter ausbauen und dadurch sowohl Wachstum als auch Beschäftigung in Form von hochqualifizierten Arbeitsplätzen schaffen. Marek wies darauf hin, dass seit 1999 rund 1.200 "sichere Arbeitsplätze" in diesem Bereich geschaffen wurden. Mit lediglich drei Insolvenzen in den letzten Jahren handle es sich dabei um ein "gutes Fundament".
 
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