14 Österreichische Umwelttechologie-Unternehmen
präsentieren sich in der Ukraine
Wien (bmlfuw) - „Umweltschutz ist weltweit ein enormer Wachstumsmarkt. Umwelttechnologie „made in
Austria“ hat dabei in den vergangenen Jahren sensationelle Erfolge erzielt und nimmt in Europa eine Spitzenstellung
ein“, so Umweltminister Josef Pröll. Vom 14. bis 19. Oktober 2007 präsentieren sich 14 österreichische
Umwelttechnologie-Anbieter im Rahmen der Exportinitiative von Lebensministerium und Wirtschaftskammer Österreich
in der Ukraine, um ihre Produkte und Dienstleistungen auf diesem Zukunftsmarkt anzubieten.
Die notwendigen Umweltschutz-Investitionen in der Ukraine werden auf ein Mindestvolumen von etwa 126 Mrd Euro geschätzt,
so eine aktuelle Studie der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zu Umwelttechnikmärkten
in Russland, der Ukraine und Georgien. Bei entsprechend stabilen Verhältnissen im Land bestehen größte
Chancen für Umwelttechnologieanbieter. Die Ukraine plant, den Ausstoß ozonschädigender Substanzen
komplett zu stoppen und will moderne Treibstoffaufbereitung und Gasreiningung im Energie- und Industriesektor garantieren.
Darüber hinaus will das Land bei der Energieerzeugung die Wasserkraft und andere erneuerbare Energieträger
forcieren.
Ein zentrales Umweltthema ist auch die Abfallverwertung. Derzeit gibt es über 7.000 wilde Deponien. Eine vollständige
Abfallerfassung und flächendeckend getrennte Abfallsammlung muss erst aufgebaut werden. 23 Prozent der Bevölkerung
können derzeit nicht mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. 1/3 der kommualen Abwässer werden nicht
gereinigt, 25% der Kläranlagen und 10.900 km Kanalisationsleitungen sind sanierungsbedüftig.
Daraus ergeben sich für österreichische Unternehmen große Chancen bei der Errichtung von modernen
regionalen Deponien, dem Aufbau der getrennten Sammel- und Wiederverwertungssystemen, bei der Entgasung und Sanierung
der bestehenden Deponien und Altlasten oder der Errichtung von neuen Leitungsnetzen, beim Bau von Abwasserreinigungsanlagen
der Sanierung der Energieinfratruktur und beim Umbau des Energiesystems auf erneuerbare Energieträger.
Die Ukraine ist bereits die achte Station der erfolgreichen Exportinitiative Umwelttechnologien. Unter Berücksichtigung
der handelspolitischen Rahmenbedingungen haben Lebensministerium und Wirtschaftskammer Österreich das Konzept
der Exportinitiative weiterentwickelt, um Umwelttechnologieunternehmen mit einem bewährten Servicepaket auch
bei der Erschließung ferner Zielmärkte zu unterstützen. Von 15. bis 18. November 2007 haben österreichische
Unternehmen noch die Möglichkeit, in Peking, Abu Dhabi und Dubai im Rahmen von Business to Business Gesprächen
mit Kunden und Ansprechpartnern aus Ministerien, der Stadtverwaltung, Umweltbehörden, Ver- und Entsorgungsunternehmen
sowie Industrieunternehmen das Potenzial und die Chancen der Zielmärkte kennen zu lernen und die Produkte
und Systemleistungen in diesen Ländern zu präsentieren. Das teilt das Lebensministerium abschließend
mit. |