Flexible Angebotsformen, um noch stärker auf die Bedürfnisse der Interessenten einzugehen,
ist wichtige Zukunftsaufgabe für die oö. Musikschulen
Linz (lk) - "Wir brauchen ein differenziertes Angebot für junge, hochbegabte und leistungswillige
Schüler/innen auf der einen Seite und für Erwachsene, die in der Musikschule eine musikalische Gemeinschaft
suchen, auf der anderen Seite", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 15.10. bei der Eröffnung
der oberösterreichischen Musikschullehrertagung im Linzer Brucknerhaus.
"Die Musikschulen müssen mit ihrem Angebot noch stärker auf die Bedürfnisse ihrer Interessenten
eingehen - und hier sind sicher neue, flexible Angebotsformen gefragt. Der Schulversuch "Flexible Unterrichtsgestaltung"
hat hier bereits erste Erfolge gebracht", so Pühringer.
Darüber hinaus habe er dem Landesmusikdirektor und dem Direktor des Musikschulwerkes den Auftrag erteilt,
Konzepte zu entwickeln, um in den Musikschulen noch mehr interessierte Musikschüler/innen zu betreuen. "Das
Ziel ist nach wie vor: "'Wer Interesse an einer musikalischen Ausbildung hat, soll von einer Landesmusikschule
auch gefördert werden' ", betonte Pühringer.
Darüber hinaus wies Pühringer auch auf aktuelle Innovationsschwerpunkte der oö. Musikschulen hin.
Etwa das Musizieren mit Behinderten, das künftig in enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen, wie Institut Hartheim,
das "Dorf in Altenhof", Institut St. Bernhard in Engelhartszell, das Institut für Hör- und
Sehbehinderungen in Linz, Diakonie Gallneukirchen, Lebenshilfe und ProMente, weiter vertieft werden soll. Weiters
trat Pühringer dafür ein, die Förderung des Familienmusizierens ins Angebot des Musikschulwerks
stärker einzubeziehen.
Oberösterreich hat heute 152 Musikschulen, in denen 1.500 Lehrkräfte rund 55.000 Schülerinnen und
Schüler betreuen. |