Plassnik: "Kroatien auf konsequentem EU-Kurs"  

erstellt am
12. 10. 07

Außenministerin gratuliert zu Fortschritten anlässlich EU-Beitrittskonferenz am 12. Oktober
Wien (bmeia) - "Kroatien ist auf konsequentem EU-Kurs. Das bestätigt die Eröffnung zweier weiterer Kapitel in den EU-Beitrittsverhandlungen. Kroatien unternimmt große Anstrengungen, die notwendigen Reformen auch in schwierigen Bereichen voranzutreiben. Damit hält es seinen klaren europäischen Kurs", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik anlässlich der Beitrittskonferenz auf Ministerebene mit Kroatien am 12. Oktober 2007.

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach Beginn der Beitrittsverhandlungen mit Kroatien im Oktober 2005 sind nun Verhandlungen zu bereits 14 der insgesamt 35 Kapitel eröffnet. Die Verhandlungen zu zwei Kapiteln konnten auch schon provisorisch abgeschlossen werden. Die heute neu hinzugekommenen Kapitel betreffen Gesundheit und Verbraucherschutz sowie Außenbeziehungen.

"Diese erfreuliche Bilanz ist die logische Konsequenz der Reformbemühungen Kroatiens und seiner Fortschritte bei der Anpassung der nationalen Gesetzgebung an den EU-Rechtsbestand. Die heutige Beitrittskonferenz ist ein weiterer Motivationsschub, um noch ausständige Reformschritte entschlossen anzupacken und unbeirrt am EU-Annäherungsprozess weiterzuarbeiten", fuhr Plassnik fort.

Kroatien müsse vor allem im Bereich der Effizienz der Verwaltung sowie auf den Gebieten der Justiz und der Korruptionsbekämpfung den Standard deutlich anheben. Die Erfolge der konsequenten Reformarbeit der kroatischen Regierung, allen voran von Premierminister Ivo Sanader und Außenministerin Kolinda Grabar-Kitarovic', ließen aber erwarten, dass Kroatien auch in Zukunft die weitere Annäherung an die EU entschlossen vorantreiben wird, so Plassnik. Eine eingehende Beurteilung des Standes der Beitrittsvorbereitung werde in dem für Anfang November erwarteten Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission erfolgen.

Die Fortschritte Kroatiens im Beitrittsprozess haben auch eine wichtige Signalwirkung für den gesamten Raum des Westbalkans: "Kroatiens Fortschritte sind Ermutigung für die gesamte Region. Die Beitrittsperspektive, die die Union der Region gegeben hat, ist real. Voraussetzung ist die Erledigung der Hausaufgaben. Kroatien ist hier Vorreiter und Wegbereiter, auch den Südosten Europas in die europäische Friedens- und Wohlstandszone vollständig zu integrieren", so die Außenministerin abschließend.
 
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