Häupl: Ein neues Eingangstor für Wien
Wien (rk) - Mit der feierlichen Grundsteinlegung für Wien Mitte durch Bürgermeister
Michael Häupl, Bundesminister Werner Faymann, BA-CA Vorsitzendem Erich Hampel und BAI-Geschäftsführer
Thomas Jakoubek wurde am 11.10. das größte innerstädtische Bauvorhaben Wiens mit einer Bruttogeschoßfläche
von 127.000 Quadratmetern und einem finanziellen Bauvolumen von 400 Millionen Euro gestartet. Mit dem Bauvorhaben
erhält der Verkehrsknoten mit zwei U-Bahnlinien, fünf Schnellbahnlinien und dem Flughafen- Express CAT
eine Neugestaltung, die ihn auch zu einem urbanen Zentrum mit Büro- und Geschäftsnutzung erster Ordnung
macht. Bürgermeister Häupl zeigte sich stolz auf das Projekt, das ein innerstädtisches Tor von höchster
Qualität für die Stadt Wien bilden werde. "Gut Ding braucht eben Weile" spielte der Bürgermeister
auf die lange Diskussions- und Planungsphase von Wien Mitte an. Jetzt freue er sich bereits auf das Eröffnungsfest,
das mit 2011 angesetzt ist. Verkehrsminister Werner Faymann verwies auf die hohen Fahrgastfrequenzen in Wien Mitte
und die Optimierungen für Gäste der Schnellbahn und der U-Bahnen im Zuge des Projekts, Erich Hampel und
Thomas Jakoubek zeigten sich auch vom wirtschaftlichen Erfolg des Bauvorhabens überzeugt.
Knotenpunkt mit langer Geschichte und großer Zukunft
Wien Mitte ist ein Verkehrsknoten der Stadt mit langer Geschichte, die bis zum zentralen Kohlehafen zurückreicht,
der sich dort einmal befand. Seit 1962 befindet sich hier der Schnellbahnhof Landstraße, mit der U4 auf der
alten Stadtbahnlinie im Wiental und der U3 kamen zwei U-Bahnlinien, in jüngster Zeit der Flughafenexpress
CAT dazu, insgesamt wird der Bahnhof von über 100.000 Personen am Tag frequentiert.
Nach einer langen Zeit der Planung und Diskussion, in der auch der Weltkulturerbetitel für die Wiener Innenstadt
eine wichtige Rolle spielte, erhält Wien Mitte nun ein neues modernes Gesicht mit einem vielfältigen
Nutzungsmix. Aufgrund der vorhandenen S- und U-Bahnlinien, deren Betrieb während der Bauzeit ohne Unterbrechung
weitergeht und der komplizierten Grundbesitz- und Nutzungsrechte ist das Bauvorhaben äußerst komplex.
Die drei großen Baukörper des Projekts, mit der hakenförmigen Hochhausscheibe als Wahrzeichen bieten
rund 88.000 Quadratmeter vermietbare Flächen, die sich in 60.000 Quadratmeter Büroflächen und 28.000
Quadratmeter Geschäftsflächen teilen. Für die Büroflächen ist mit dem Finanzministerium
bereits ein Mieter fix, der mit 34.000 Quadratmetern nahezu zwei Drittel des vermietbaren Angebots belegt. Der
Geschäftsbereich wird mit der "Mall" auch Standlern des Landstraßer Marktes Möglichkeiten
für Branchencluster bieten. Die Fortführung des Marktes wäre nicht wirtschaftlich gewesen, mit fast
allen Standlern konnte bereits ein Übereinkommen bezüglich Ablösen erreicht werden. |