Grundstein für Wien Mitte gelegt  

erstellt am
12. 10. 07

Häupl: Ein neues Eingangstor für Wien
Wien (rk) - Mit der feierlichen Grundsteinlegung für Wien Mitte durch Bürgermeister Michael Häupl, Bundesminister Werner Faymann, BA-CA Vorsitzendem Erich Hampel und BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek wurde am 11.10. das größte innerstädtische Bauvorhaben Wiens mit einer Bruttogeschoßfläche von 127.000 Quadratmetern und einem finanziellen Bauvolumen von 400 Millionen Euro gestartet. Mit dem Bauvorhaben erhält der Verkehrsknoten mit zwei U-Bahnlinien, fünf Schnellbahnlinien und dem Flughafen- Express CAT eine Neugestaltung, die ihn auch zu einem urbanen Zentrum mit Büro- und Geschäftsnutzung erster Ordnung macht. Bürgermeister Häupl zeigte sich stolz auf das Projekt, das ein innerstädtisches Tor von höchster Qualität für die Stadt Wien bilden werde. "Gut Ding braucht eben Weile" spielte der Bürgermeister auf die lange Diskussions- und Planungsphase von Wien Mitte an. Jetzt freue er sich bereits auf das Eröffnungsfest, das mit 2011 angesetzt ist. Verkehrsminister Werner Faymann verwies auf die hohen Fahrgastfrequenzen in Wien Mitte und die Optimierungen für Gäste der Schnellbahn und der U-Bahnen im Zuge des Projekts, Erich Hampel und Thomas Jakoubek zeigten sich auch vom wirtschaftlichen Erfolg des Bauvorhabens überzeugt.

Knotenpunkt mit langer Geschichte und großer Zukunft
Wien Mitte ist ein Verkehrsknoten der Stadt mit langer Geschichte, die bis zum zentralen Kohlehafen zurückreicht, der sich dort einmal befand. Seit 1962 befindet sich hier der Schnellbahnhof Landstraße, mit der U4 auf der alten Stadtbahnlinie im Wiental und der U3 kamen zwei U-Bahnlinien, in jüngster Zeit der Flughafenexpress CAT dazu, insgesamt wird der Bahnhof von über 100.000 Personen am Tag frequentiert.

Nach einer langen Zeit der Planung und Diskussion, in der auch der Weltkulturerbetitel für die Wiener Innenstadt eine wichtige Rolle spielte, erhält Wien Mitte nun ein neues modernes Gesicht mit einem vielfältigen Nutzungsmix. Aufgrund der vorhandenen S- und U-Bahnlinien, deren Betrieb während der Bauzeit ohne Unterbrechung weitergeht und der komplizierten Grundbesitz- und Nutzungsrechte ist das Bauvorhaben äußerst komplex. Die drei großen Baukörper des Projekts, mit der hakenförmigen Hochhausscheibe als Wahrzeichen bieten rund 88.000 Quadratmeter vermietbare Flächen, die sich in 60.000 Quadratmeter Büroflächen und 28.000 Quadratmeter Geschäftsflächen teilen. Für die Büroflächen ist mit dem Finanzministerium bereits ein Mieter fix, der mit 34.000 Quadratmetern nahezu zwei Drittel des vermietbaren Angebots belegt. Der Geschäftsbereich wird mit der "Mall" auch Standlern des Landstraßer Marktes Möglichkeiten für Branchencluster bieten. Die Fortführung des Marktes wäre nicht wirtschaftlich gewesen, mit fast allen Standlern konnte bereits ein Übereinkommen bezüglich Ablösen erreicht werden.
 
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