LR Martinz: 100prozentige Ausnutzung der EU-Fördergelder
Klagenfurt (lpd) - Über die EU-Förderperiode 2000 bis 2006 zog EU-Landesrat Josef Martinz
am 10.10. Bilanz. Rund 50 Millionen Euro seien insgesamt durch EU-Projekte nach Kärnten geflossen. Davon seien
circa 27 Mio. Euro EU-Gelder, ohne die es die 164 INTERREG und 114 LEADER-Projekte für die Entwicklung des
Landes nicht geben würde. „Ohne EU keine grenzüberschreitende Patientenversorgung mit Italien, ohne EU
kein dreisprachiger Kindergarten in Nötsch, ohne EU kein Rudersport-Zentrum in Völkermarkt“, betonte
Martinz.
Die EU-Mittel am Anfang der Förderperiode genehmigt zu bekommen sei die eine Seite der Medaille. Die Millionen
aus Brüssel dann aber auch gemäß den anspruchsvollen EU-Kriterien nutzen zu können, die andere.
„Damit uns keine Kürzungen drohen, müssen die LEADER und INTERREG-Projekte bis 2008 abgerechnet sein“,
erklärte der EU-Landesrat. Der Ausschöpfungsgrad unserer EU-Mittel liege bereits jetzt bei rund 100 Prozent.
Auch für die neue EU-Förderperiode 2007 bis 2013 sei bereits bestens vorgesorgt. Die EU habe die Gelder
für Kärnten sogar aufgestockt. Etwa für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bekommen wir
24 Mio. Euro EU-Geld, also sechs Mio. Euro mehr als bisher, sagte Martinz. Die etwa 50 Millionen Euro LEADER-Mittel
für Kärnten seien im Vergleich zu den bisherigen neun Mio. Euro sogar verfünffacht worden. „Es liegt
an uns selbst, weiterhin gute Projekte zu entwickeln, umzusetzen und so unsere EU-Erfolgskurs fortzusetzen“, richtete
Martinz einen Appell an alle möglichen Projektträger. |