Pröll: Mit Offenheit Kreativität im Land begegnen
St. Pölten (nlk) - Die Philosophie eines offenen Hauses dokumentiere sich im NÖ Landhaus
in St. Pölten nicht nur in der Architektur, sondern auch in den Ausstellungen vor allem von Künstlern,
die nicht so sehr im Rampenlicht stehen, um auch auf ihre Werke den einen oder anderen Lichtstrahl zu lenken, sagte
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 09.10. bei der Eröffnung einer Ausstellung von Werner Köhler
im Foyer des Hauses 1A im NÖ Landhausviertel.
Dadurch entstehe ein Nahe- und Vertrauensverhältnis zwischen den Kulturschaffenden und den politisch Verantwortlichen,
so Pröll weiter. Niederösterreich lege größten Wert darauf, dass dieses Verhältnis gepflegt
werde. Er sei zutiefst überzeugt, dass sich jeder Euro, der in Kunst und Kultur investiert werde, vielfach
zum Wohl des Landes verzinse.
An Köhler bewundere er, dass er aus seinem Beruf zu seinem Material gefunden und zu kreativer Entfaltung gebracht
habe. Dazu komme eine durch intensive Auslandsreisen geprägte Sensibilität. Damit sei er eine unglaubliche
Bereicherung für die niederösterreichische Kulturszene. Niederösterreich begegne der Kreativität
im Land mit Offenheit, es sei wichtig, dass sich das künstlerische Leben voll entfalten könne. Kulturschaffenden
Grenzen zu setzen bedeute, dass sich eine Gesellschaft selbst einenge und damit in eine Spirale nach unten begebe,
so der Landeshauptmann abschließend.
Werner Köhler, 1944 in St. Pölten geboren, ist ausgebildeter Anlagenbauer. In der Ausstellung „Stahlkunst
Köhler" in St. Pölten zeigt er bis 31. Oktober Stahlplastiken aus schwarzem oder rostfreiem Stahl
in abstrakter und gegenständlicher Darstellung, die mit wenigen Ausnahmen aus dem Jahr 2006 stammen. Geprägt
durch mehr als 30 mehrmonatige berufliche Auslandsaufenthalte, reflektieren seine Arbeiten das intensive Erleben
fremder Kulturen. Für St. Pölten hat Köhler bereits etwa ein Denkmal für Erich Kössler
oder eine große Schweißplastik des Heiligen Florian am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr St.
Pölten/St. Georgen geschaffen. |