Sinkende Geburtenzahlen  

erstellt am
10. 10. 07

Im Jahresverlauf 2007 -1,9%, im August -2,4%
Wien (statistik austria) - In Österreich kamen im August 2007 nach Berechnungen der Statistik Austria um 2,4% weniger Babys als im gleichen Vorjahresmonat zur Welt. Die vorläufige Zahl der im Berichtsmonat lebend geborenen Kinder lag mit 6.860 um 166 unter dem Vorjahreswert (7.026). Von Jänner bis August des Jahres war die vorläufige Zahl der lebend geborenen Kinder mit 49.982 um 945 bzw. -1,9% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (50.927). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg in diesem Zeitraum von 36,7% auf 38,0%.

In fast allen Bundesländern wurden in den ersten acht Monaten des Jahres 2007 weniger Babys als im gleichen Vorjahreszeitraum geboren. Nur im Burgenland (+1,3%) und in Salzburg (+0,5%) wurden steigende Geburtenzahlen registriert. Die deutlichsten Geburtenrückgänge wurden in den Bundesländern Kärnten (-6,0%), Vorarlberg (-3,2%) und Niederösterreich (-3,0%) verzeichnet. Von den Standesämtern in Oberösterreich (-1,8%), in Tirol (-1,3%), in Wien (-1,2%) und in der Steiermark (-1,1%) wurden jeweils unterdurchschnittliche Geburtenrückgänge gemeldet.

Wie die Statistik Austria weiter mitteilt, veränderte sich die Geburtenzahl im August 2007 in den Bundesländern – in einer Bandbreite von +3,0% in Salzburg bis -10,8% in Tirol bzw. -8,9% in Kärnten – sehr unterschiedlich. Allerdings sind die Veränderungen der Geburtenzahlen wegen der teilweise kleinen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar.

In den letzten zwölf Monaten (September 2006 – August 2007) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys laut Statistik Austria mit 75.980 um 701 oder 0,9% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (September 2005 – August 2006: 76.681). Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 2,0% von 28.265 auf 28.836, während die der ehelich Geborenen gleichzeitig um 2,6% von 48.416 auf 47.144 zurück ging. Damit kletterte die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 36,9% auf 38,0%.
 
zurück