LH Pröll zur Kulturarbeit in Niederösterreich  

erstellt am
09. 10. 07

Leistet wichtigen Beitrag zu Wohlstand, Lebensqualität und Wertschöpfung
St. Pölten (nlk) - Eine lebendige Kulturszenerie leistet für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll einen wesentlichen Beitrag für Wohlstand, Lebensqualität und Wertschöpfung im Land. Der Landeshauptmann untermauerte diese Aussage auch an konkreten Zahlen für Niederösterreich. Die Landeseinrichtungen bzw. landesnahen Einrichtungen im Kulturbereich verzeichnen heuer rund 1,5 Millionen Besucher. Die Wertschöpfung im direkten Zusammenhang mit Veranstaltungen bezifferte Pröll am 09.10. in einem Pressegespräch mit 135 Millionen Euro.

Das „Zugpferd" der heimischen Kulturszenerie sind die Einrichtungen der NÖ Kulturwirtschaft (NÖKU). 877.000 Besucher verzeichnet der Ausstellungssektor. Dazu gehören u. a. die Landesausstellung mit 360.000 Besuchern, Schloss Schallaburg mit 170.000 Besuchern und die Kunstmeile Krems mit 175.000 Besuchern. Im Veranstaltungsbereich (insgesamt 190.000 Besucher) konnte sich das Festspielhaus mit 50.000 Besuchern, das Landestheater mit 34.000 Besuchern und Grafenegg - das Musikfestival fand heuer erstmals statt - mit 15.000 Besuchern etablieren.

Außerhalb der Einrichtungen der NÖKU liegt die Besucherzahl bei 380.000. Dazu gehören u. a. das Theaterfest mit 240.000 Besuchern und das Sommerkino mit 64.000 Besuchern.

Laut einer Studie kommen 95 Prozent der Gäste aus dem Inland (österreichweit), 85 Prozent sind Tagesgäste. Ein Kulturbesucher gibt rund 90 Euro aus. Darüber hinaus kommen 70 Prozent der Kulturbesucher wegen einer konkreten Ausstellung oder Veranstaltung.

Jeder Euro, den das Land in die Kultur investiert, erzielt eine drei- bis vierfache Wertschöpfung. „Bei einem Landesbudget im Jahr 2006 von 105 Millionen Euro also 300 bis 400 Millionen Euro", so Pröll. Dazu würden im Kulturbereich bzw. in den vor- und nachgelagerten Bereichen rund 10.000 Arbeitsplätze gesichert. Wobei für den Landeshauptmann neben den materiellen Werten auch immaterielle Werte im Kulturbereich wie Toleranz, Weltoffenheit, Innovationskraft oder Brückenfunktion immer mehr an Bedeutung gewinnen.
 
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