Leistet wichtigen Beitrag zu Wohlstand, Lebensqualität und Wertschöpfung
St. Pölten (nlk) - Eine lebendige Kulturszenerie leistet für Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll einen wesentlichen Beitrag für Wohlstand, Lebensqualität und Wertschöpfung im Land. Der
Landeshauptmann untermauerte diese Aussage auch an konkreten Zahlen für Niederösterreich. Die Landeseinrichtungen
bzw. landesnahen Einrichtungen im Kulturbereich verzeichnen heuer rund 1,5 Millionen Besucher. Die Wertschöpfung
im direkten Zusammenhang mit Veranstaltungen bezifferte Pröll am 09.10. in einem Pressegespräch mit 135
Millionen Euro.
Das „Zugpferd" der heimischen Kulturszenerie sind die Einrichtungen der NÖ Kulturwirtschaft (NÖKU).
877.000 Besucher verzeichnet der Ausstellungssektor. Dazu gehören u. a. die Landesausstellung mit 360.000
Besuchern, Schloss Schallaburg mit 170.000 Besuchern und die Kunstmeile Krems mit 175.000 Besuchern. Im Veranstaltungsbereich
(insgesamt 190.000 Besucher) konnte sich das Festspielhaus mit 50.000 Besuchern, das Landestheater mit 34.000 Besuchern
und Grafenegg - das Musikfestival fand heuer erstmals statt - mit 15.000 Besuchern etablieren.
Außerhalb der Einrichtungen der NÖKU liegt die Besucherzahl bei 380.000. Dazu gehören u. a. das
Theaterfest mit 240.000 Besuchern und das Sommerkino mit 64.000 Besuchern.
Laut einer Studie kommen 95 Prozent der Gäste aus dem Inland (österreichweit), 85 Prozent sind Tagesgäste.
Ein Kulturbesucher gibt rund 90 Euro aus. Darüber hinaus kommen 70 Prozent der Kulturbesucher wegen einer
konkreten Ausstellung oder Veranstaltung.
Jeder Euro, den das Land in die Kultur investiert, erzielt eine drei- bis vierfache Wertschöpfung. „Bei einem
Landesbudget im Jahr 2006 von 105 Millionen Euro also 300 bis 400 Millionen Euro", so Pröll. Dazu würden
im Kulturbereich bzw. in den vor- und nachgelagerten Bereichen rund 10.000 Arbeitsplätze gesichert. Wobei
für den Landeshauptmann neben den materiellen Werten auch immaterielle Werte im Kulturbereich wie Toleranz,
Weltoffenheit, Innovationskraft oder Brückenfunktion immer mehr an Bedeutung gewinnen. |