Poysdorf (nöwpd) - Unter starker Beteiligung aus Tschechien und der Slowakei beging die 1997 gegründete
Euregio Weinviertel-Südmähren-Westslowakei das Jubiläum ihres zehnjährigen Bestandes mit einer
Festveranstaltung in Poysdorf. Im Zuge der EU-Erweiterung ist diese regionale Kooperation zu einem Zielprojekt
der EU aufgewertet worden. Das bedeutet, so Landesrätin Johanna Mikl Leitner, die auch Vizepräsidentin
der Versammlung der Regionen Europas ist, dass in der Periode bis 2013 39 Millionen Euro statt bisher 29 Millionen
Euro für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung stehen.
In diesen zehn Jahren ist die Euregio auf 266 Mitgliedsgemeinden angewachsen, in denen rund zwei Millionen Menschen
leben. Mit dem besseren Kennenlernen entwickelt sich für Karl Wilfing und Hannes Bauer, die beiden Vorsitzenden
des Regionalverbandes Euregio-Weinviertel, auch die Qualität der Zusammenarbeit, was die neue Partnerschaft
über die gemeinsamen Projekte hinaus immer mehr auch in Richtung Freundschaft führe.
Der slowakische Bürgermeister der Grenzstadt Malacky an der March, Josef Ondrejka, benützte die Tagung
in Poysdorf für die Anregung, einen kommunalen Dachverband zu schaffen, der sich um gemeinsame Gemeindeprojekte
kümmert. "Wenn man an einer Stelle Maßnahmen zum Hochwasserschutz ergreift, soll das nicht woanders
einen Schaden anrichten", sagte er. |