Größten Photovoltaikanlage des Bundes – Initiative "10.000-Dächer-Programm"
soll 2008 starten und vom Klima- und Energiefonds getragen werden
Wien (bmlfuw) - Umweltminister Pröll nahm am 17.10. die größte Photovoltaik-Anlage
des Bundes in Betrieb und kündigte eine Förderinitiative für private Haushalte an: "Mit einem
neuen '10.000-Dächer-Programm', dass 2008 starten soll, wollen wir es durch gezielte Förderungen auch
Privatpersonen ermöglichen, Teil einer ökologischen Energiezukunft zu werden und ihren Beitrag zum Klimaschutz
zu leisten." Die Initiative "10.000 Dächer - Solarstrom" soll vom Klima- und Energiefonds getragen
werden und bis 2010 laufen.
Im Rahmen dieser Initiative soll die Errichtung von Photovoltaikanlagen bei 10.000 Haushalten durch Förderungen
unterstützt werden. Im Hinblick auf die angestrebten Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen liegt in der dezentralen
Produktion von Strom aus Photovoltaikanlagen ein wesentliches Potenzial. Strom aus Sonnenlicht ist umweltfreundlich
und dessen Quelle nahezu unerschöpflich. Die Erzeugung von Solarstrom ist geräuschlos, verursacht keine
Emissionen oder Umweltschadstoffe im Betrieb und kann baulich gut in bestehende Flächen integriert werden.
Da die Investitionskosten relativ hoch und die sich daraus ergebenden Amortisationszeiten lang sind, soll durch
die Förderaktion ein bundesweiter Anreiz zur breiten Anwendung dieser Technologie gegeben werden.
Die Initiative ist ein weiterer Beitrag, dass Österreich seine Treibhausgasemissionen in dem im Kyoto-Klimaschutzprotokoll
vereinbarten Umfang senken kann. Wichtig sind darüber hinaus die Forcierung erneuerbarer Energien, Energiesparen
und die Verbesserung der Energieeffizienz sowie die Förderung von Umwelttechnologien. Ein weiteres wesentliches
Ziel ist es, von fossilen Energieträgern unabhängiger zu werden und in unterschiedlichen Bereichen von
der Raumwärme über die Mobilität bis zur Stromerzeugung verstärkt alternative Energieformen
einzusetzen.
„Mit diesem Projekt möchte das Lebensministerium mit gutem Bespiel vorangehen und eine Vorbildfunktion bei
öffentlichen Gebäuden übernehmen“, sagte Pröll abschließend. |