Förderprogramm für die alpine Infrastruktur - Projekte können
bis 29. Oktober 2007 bei der FFG eingereicht werden
Wien (bmwa) - „Mit dem Programm zur Förderung von Energie- und Klimaschutzmaßnahmen für
alpine Infrastruktur, allen voran Schutzhütten, setzen wir einen starken Impuls für Klimaschutz im Tourismus"
sagt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein zu jenem Programm, das im Rahmen des Klima- und Energiefonds von der
Bundesregierung beschlossen wurde. "Schutzhütten eignen sich aufgrund ihrer Lage besonders für die
Anwendung erneuerbarer Energieträger, darüber hinaus haben solche Maßnahmen aufgrund der starken
Frequentierung der Hütten durch in- und ausländische Gäste einen großen Vorbildcharakter",
so Bartenstein.
Bis 29. Oktober 2007 können entsprechende Projekte - etwa Wechsel von fossiler Energie auf nachhaltige Energieträger
wie Wind und Solar bei der Energie- und Wärmegewinnung, thermische Fassadensanierung, Einbau technisch hochwertiger
Heizsysteme - bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereicht werden. 500.000 Euro stehen dafür
in Summe noch für das Jahr 2007 zur Verfügung.
Diese Förderungsaktivität für die alpine Infrastruktur ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung
von Klimaschutzmaßnahmen in der Tourismuswirtschaft. Der Tourismus ist auf eine intakte Umwelt angewiesen
und von den Auswirkungen des Klimawandels - regional unterschiedlich - stark betroffen. Es ist daher im besonderen
Interesse der Branche, sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Verbindung von wirtschaftlichen mit Umwelt- und Klimazielsetzungen
Österreichs rund 19.000 gewerbliche Beherbergungsbetriebe sind laut Hochrechnung der Tourismusbank mit Energiekosten
konfrontiert, die deutlich mehr als 5 Prozent des Umsatzes ausmachen. Erfahrungen aus der Schweiz geben einen Zielwert
von 2 Prozent vor.
Der Klima- und Energiefonds soll durch sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Wirtschafts- und Umweltförderung
für den Tourismus Abhilfe schaffen. Unter Einbindung der Interessenvertreter erarbeitet das Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit derzeit Maßnahmenvorschläge für das Jahresprogramms 2008 des Fonds
in den Bereichen Forschung, Beratung und Investitionen. Ansatzpunkte sind etwa die Förderung der umweltverträglichen
Gestaltung und Effizienzsteigerung bei energieintensiven Einrichtungen wie Wellness, Klimatisierung, aber auch
Beschneiung, die Einführung eines Benchmarking-Systems, um den Wettbewerb im Bereich der Energieeffizienz
zu steigern, sowie entsprechende Beratungsangebote für die Unternehmen.
„Der neu geschaffene Klima- und Energiefonds bietet die Gelegenheit, das Engagement des für Österreich
so wichtigen Wirtschaftszweiges Tourismus im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz zu unterstützen. Den
Tourismusregionen und -betrieben soll bei der Bewältigung dieser wichtigen Zukunftsaufgabe Hilfestellung geboten
werden", sagt Bartenstein. |