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Tod und Kunst bei "exitus. tod alltäglich" im Künstlerhaus |
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"Route de mort" - Exponate beleuchten verschiedene Blickwinkel auf den Tod Wien (rk) - Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der "Bestattung Wien" veranstaltet diese in Kooperation mit dem Künstlerhaus (1., Karlsplatz 5) die Ausstellung "exitus. tod alltäglich". Bis 6. Jänner zeigen zahlreiche Exponate das Wechselspiel von Tod und Alltagskultur sowie Tod und Kunst. Alltagsobjekte und historische Gegenstände gegenüber Spiegelungen der Kunst Gemeinsam mit dem Präsidenten des Künstlerhauses, Joachim Lothar Gartner, betonte der Direktor der Bestattung Wien, Christian Fertinger, dass das "Bestattungswesen und Kunst nicht so weit auseinander liegen." So seien auch etwa die Aufbahrungshallen der Bestattung Wien kunstvoll gestaltet. Ziel der Ausstellung ist es, die Geschichte der Bestattung Wien in ihren Verbindungen zur Wiener Alltagskultur, wie auch dem künstlerischen Zugang zu Tod, Trauer und Erinnerung aufzuzeigen. Telefonengel und Sitzsarg Für neue Tendenzen und Utopien der Bestattungskultur steht etwa die Diamantbestattung, wo die Asche Verstorbener zu einem Edelstein geformt wird. Oder der "Telefonengel", ein Handy im Gehäuse, bestattet an der Grabstelle, das die "Direktkommunikation ins Jenseits" erlaubt. Ein Unikat ist der Sitzsarg, inspiriert durch ein Gemälde von René Magritte. Der Designersarg "Cocoon" ähnelt einem knallroten Osterei. Und plüschige US- Sarkophage versprechen Hollywood-Flair bis in alle Ewigkeit. Objekte und Relikte der Alltagskultur verbinden sich in der Ausstellung mit Kunstwerken aller Epochen und Sparten, von der Malerei über die Skulptur bis zu Videoinstallationen und Musicclips. Eine große Installation von Hermann Nitsch ist ebenso zu sehen wie Werke u.a. von Paul Renner, Robert Mapplethorpe, Herwig Zens, Alfred Hrdlicka, Adolf Frohner, Erwin Wurm, Hermann Nitsch und Fritz Wotruba. Wie fröhlich schließlich manche Kulturen dem Tod ins Antlitz sehen, zeigt ein "Totenaltar" des mexikanischen Allerseelenfests. Begleitveranstaltungen Am 30. Oktober tritt zum "Dia de los Muertos" (mexikanisches Totenfest) die Tanzgruppe "ALUX" auf. Beginn ist um 19:00 Uhr. In Kooperation mit der Kunsthalle Wien finden von 31. Oktober bis 4. November die "Morbiden Tage" statt. Führungen durch die Ausstellung finden täglich jeweils um 11:00 und um 15:00 Uhr statt. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Texten u.a. von Peter Bogner, Wittigo Keller, Fritz Ostermayer, Manfred Kremser, Herwig Zens erschienen. Das Künstlerhaus ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag 10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Informationen: http://www.k-haus.at oder http://www.bestattungwien.at/ . |
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