Wien (bmukk) - Nach weiteren Gesprächen mit Vertretern der Wirtschaft, der Länder und dem Koalitionspartner
zeigt sich Unterrichtsministerin Claudia Schmied davon überzeugt, dass es zu einem Ministerratsbeschluss zur
gesetzlichen Regelung der Modellversuche für die Neue Mittelschule am 31.Oktober 2007 kommen wird. Wichtig
sei allerdings, dass eine ideale Einbindung der direkt Betroffenen und Beteiligten ermöglicht wird: "Die
Modelle sollen in enger Einbindung der direkt Betroffenen und Beteiligten entstehen. Wir wollen die Eltern jener
Kinder, die tatsächlich ab dem kommenden Schuljahr die erste Klasse der Modellschulen besuchen werden, in
der Volksschule direkt einbinden. Es wäre falsch, jene Eltern, deren Kinder in höheren Klassen sind und
daher nicht in den Modellklassen sitzen, über die Neue Mittelschule abstimmen zu lassen. Das wäre Fremdbestimmung
der Kinder in den Modellklassen und deren Eltern. Ich möchte ein modernes Mitbestimmungsmodell statt einem
bürokratischen Blockademodell. Nicht ohne Grund wurde die Zwei-Drittel-Bestimmung gemeinsam mit der ÖVP
bei Schulgesetzen abgeschafft. Ich stehe für die Einbindung der direkt Betroffenen und Beteiligten, um Innovationen
im Bildungssystem zu ermöglichen", so Schmied.
Weiters betont Claudia Schmied die Freiwilligkeit der Lehrerinnen und Lehrer: "Ich möchte die Modellklassen
nur mit jenen Lehrerinnen und Lehrern starten, die auch wirklich in der Modellschule unterrichten wollen",
so Schmied abschließend. |