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Prammer und Fischer schalten Parlamentswebsite für Kinder frei |
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Der Bundespräsident stellt sich den Fragen der Jugendlichen Wien (pk) Sie sind gelb, violett, graublau und türkis, neugierig, kritisch, wissend und lässig und sie ähneln mit viel Phantasie einem Fisch, einer Maus, einem Igel und einer Raupe – oder vielleicht doch einem Elefanten? Die Rede ist von den vier neuen Parlamentsmaskottchen für Kinder und Jugendliche, die von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Bundespräsident Heinz Fischer im Palais Epstein enthüllt wurden. Sie sollen die Kinder und Jugendlichen sowohl durch die neu eingerichteten "Demokratiewerkstätten" als auch beim Surfen auf der neuen Kinderwebsite des Parlaments begleiten. Sie wünsche sich, dass in der Zukunft kein Jugendlicher mehr die Pflichtschule verlasse, ohne vorher einmal einen Workshop im Palais Epstein besucht zu haben, lautete der ambitionierte Wunsch von Barbara Prammer. Bundespräsident Heinz Fischer dankte für die Einladung zu diesem "wichtigen und sehr sympathischen Projekt". Der Name Demokratiewerkstatt gefalle ihm deshalb so gut, weil damit zum Ausdruck gebracht werde, dass die Demokratie nicht vom Himmel falle, sondern dass daran gearbeitet werden müsse. Er habe die Demokratie einmal mit einem Baum verglichen, also mit einer großen Pflanze, die gehegt und gepflegt werden müsse, die Wasser brauche und vor Krankheiten geschützt werden muss. "Ihr müsst die Demokratie in eure Obhut nehmen", appellierte Fischer an die Kinder und Jugendlichen. Unser Land werde sich gut entwickeln, wenn sich möglichst viele junge Menschen mit diesem Thema beschäftigen, Toleranz lernen und die Meinung anderer ernst nehmen, war Fischer überzeugt. Anschließend wurde der Bundespräsident gleich zu einem Interview in der Demokratiewerkstatt gebeten, das noch heute auf der Homepage abrufbar sein wird. Neben der Frage, wie ein ganz normaler Tag eines Bundespräsidenten ausschaue, erkundigte sich die junge Journalistin danach, was er über das Projekt Demokratiewerkstatt denke und ob er glaube, dass es bald Neuwahlen geben wird (http://www.demokratiewerkstatt.at oder http://www.demokratiewebstatt.at). Vier neue Maskottchen erobern das Hohe Haus und suchen einen Namen Namen haben die vier tierähnlichen Phantasiegestalten, die gemeinsam mit dem Futurelab des Ars Electronica Centers Linz entwickelt wurden, noch keinen. Um diese zu finden, wurde auf der neuen Parlamentswebsite für Kinder und Jugendliche ein Namenswettbewerb gestartet. Bis zum kommenden Februar/März können Namensvorschläge eingebracht werden – über die die Kinder und Jugendlichen dann wiederum, nach einer Vorauswahl durch eine sechsköpfige Jury, selbst abstimmen dürfen. Jene Kinder, deren Namensvorschläge "gewinnen", werden mit ihrer Klasse für einen Tag ins Parlament eingeladen. Der Namenswettbewerb für die vier Maskottchen ist aber nicht der einzige Punkt der neuen Parlamentswebsite für Kinder und Jugendliche, der zum Mitmachen einlädt. Kids können ab sofort auch darüber mitbestimmen, welche Inhalte auf der Website künftig angeboten werden sollen. Gedacht ist etwa an kindergerecht aufbereitete Informationen über Demokratie und Parlamentarismus, vor allem aber auch an interaktive Elemente wie Spiele, Quizfragen und Chats. Ziel ist es, eine eigene Community zu entwickeln. Bereits online ist ein kindergerechtes Glossar mit parlamentsspezifischen Begriffen, überdies werden über die Website die "Produkte" der einzelnen Werkstätten der Demokratiewerkstatt – zum Beispiel von den TeilnehmerInnen gestaltete Video- und Radiobeiträge – zugänglich gemacht. Konzept und Gestaltung der Website wurden vom Kinderbüro der Universität Wien entwickelt. |
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