Spezialisierte „Zukunftsreisen“ zu „hot spots“ der Kreativwirtschaft bieten
Einblicke in die internationale Kreativszene
Wien (wko/awo) - Mitte Oktober waren die pulsierenden chinesischen Metropolen Hongkong und Shanghai
Ziel einer „Zukunftsreise“ der Außenwirtschaft Österreich (AWO) für Unternehmen aus dem Bereich
der Kreativwirtschaft. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit Persönlichkeiten der Szene, Unternehmer
sowie Vertreter von öffentlichen Institutionen zu treffen, um sich ein Bild vor Ort zu machen.
Auf Grund seiner strategischen Lage zum „mainland China“ nimmt Hongkongs Regierung derzeit viel Geld für die
Kreativwirtschaft in die Hand, um die künftige Designregion Nummer 1 zu werden und sich als Ausgangspunkt
für die Bearbeitung des chinesischen Marktes zu positionieren. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Initiativen
gestartet und Cluster gegründet. Die österreichischen Delegationsteilnehmer konnten sich vom Erfolg dieser
überzeugen. So standen u.a. verschiedenste Firmen des Hongkonger Flagships im Bereich IT - „Cyperport“ - auf
dem Programm. Des Weiteren wurden das Innocenter (Cluster für High-Value Designers), das Incutrain Center
(für Jungunternehmer), die Hongkong Polytechnic University sowie die University for Science and Technology
besucht. Goldgräber-Stimmung ist auch in Shanghai allgegenwärtig. Daran zu partizipieren ist für
Ausländer eine Herausforderung. Langfristiges Ziel Chinas ist weg von „manufactoring“- hin zu einem „creative
designing“-Land. In den letzten drei Jahren wurden allein in Shanghai 75 kreative Clusters gegründet. Bis
2010 sollen es 100 sein. Im Shanghai Creative Industrie Center (Umbrella-Organisation für die Kreativwirtschaft)
wurde das Funktionieren der Kreativ-Wirtschaft Shanghais den österreichischen Trend Scoutern näher gebracht.
Eine wichtige Strategie für dieses Center ist der Austausch mit renommierten Design-Ländern. Zum intensiven
Erfahrungsaustausch kam es bei Unternehmensbesuchen internationaler Firmen wie Frog Design, Montfort, Bright Shadow
Films Shanghai sowie Alsop.
Der Bereich der Kreativwirtschaft ist für die AWO von großer Bedeutung und es wurde diesbezüglich
ein umfangreiches Förder- und Serviceprogramm mit den Schwerpunkten Information, Förderung und Networking
entwickelt. Das Maßnahmenpaket zielt darauf ab, dass damit in den nächsten Jahren die Internationalisierungssaktivitäten
österreichischer Unternehmen aus dem Bereich der Kreativwirtschaft nachhaltig erhöht werden sollen. Spezialisierte
„Zukunftsreisen“ zu renommierten „hot spots“ der Kreativwirtschaft bieten dabei den Teilnehmern die Möglichkeit
zum professionellen Ideenaustausch. Einblicke in die internationale Kreativszene bezüglich neuer Trends und
Märkte helfen den Kreativfirmen Österreichs bei der Anbahnung gewinnbringender Geschäftskontakte. |