Schutzhütten bieten für Alpinisten in Bergnot rasche Verbindung zur LWZ
Graz (lk) - Rechtzeitig vor Beginn der Wintersaison verfügt nun auch die Schutzhütte auf
der Häuselalm über eine Notfunkeinrichtung, von der jederzeit - also auch, wenn die Hütte gesperrt
ist - ein Notruf abgesetzt werden kann. „Gemeinsam mit den bereits länger bestehenden Notfunkeinrichtungen
beim Schiestlhaus und bei der Voisthalerhütte sowie mit der Telefonverbindung mit der Sonnschienalm kann nun
ständig von den zentralen Hütten des Hochschwabgebietes über die Landeswarnzentrale Hilfe angefordert
werden", berichtet der Leiter der Landeswarnzentrale (LWZ), Ing. Gerald Pizzera, der dieses Notfunkprojekt
eingeleitet und auch umgesetzt hat. Unterstützt wurde er dabei von den Hüttenwirten sowie vom Innenministerium,
das für Installierung und Wartung Hubschrauber-Flüge zur Verfügung gestellt hat.
Die Notfunkgeräte, die allesamt auch mit einer Notstromversorgung ausgestattet sind, wurden vor allem deshalb
errichtet, weil die Netzversorgung für Handys im Hochschwabgebiet nur bedingt gegeben ist. Sie wurden bei
den Hütten jeweils im Winterraum installiert und sind somit das ganze Jahr über für Alpinisten verfügbar.
Die Bedienung der Geräte ist einfach und somit auch für Laien verständlich - außerdem ist
bei jeder Funkeinheit ein entsprechender Bedienungshinweis angebracht. „Wird ein Notruf abgesetzt, so wird der
Anrufer direkt mit der dauerbesetzten LWZ verbunden. Von hier aus erfolgt dann unverzüglich die weitere Alarmierung
und Koordinierung der Einsatzkräfte", erklärt Pizzera das spezielle Service für Hochschwab-Alpinisten.
Mit diesem System sei weiters das Katastrophenfunknetz des Landes um eine weitere Sicherheitsschiene angereichert.
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