Graz: Schloßberg-Restaurant wiedereröffnet  

erstellt am
25. 10. 07

Hohe Baukunst an hohem Aussichtspunkt
Graz (stadt) - Leidige Streitigkeiten mit dem einstigen Pächter hatten das Projekt immer wieder verzögert und die Überarbeitung der ursprünglichen Planung von 1996 erfordert. Jetzt aber erstrahlt das Schlossberg-Restaurant nach nur einem Jahr Bauzeit in neuem Glanz. Ab sofort wirbt das architektonische Gustostück täglich von 11 bis 24 Uhr, die aufgesetzte Skybar gar bis 2 Uhr in der Früh um die Gäste, denen 400 Sitzplätze im Restaurant-, Veranstaltungs- und Bistrobereich offeriert werden. Eingebettet in eine gepflegte Parklandschaft samt Piazza vermittelt der mit einer durchgehenden Fensterfront ausgestattete Komplex den BesucherInnen das Gefühl, über der Stadt zu schweben. Das Grazer Architektenduo Christian Andexer und Georg Moosbrugger hat für eine spektakuläre Symbiose von historischem Ambiente und moderner Baukunst gesorgt, auf der einen Seite blickt man auf die restaurierte Basteimauer aus dem 16. Jahrhundert und somit in die Vergangenheit, auf der anderen Seite tut sich der Blick in die Gegenwart auf die innerstädtische Dachlandschaft bis weit über Graz hinaus auf. Innenarchitekt Erich Prödl hat ein schlicht-gediegenes Ambiente mit edlen Materialien geschaffen.

Als Betreiber der 1.350 Quadratmeter großen Lokalität fungiert Franz Grossauer („Wir bieten gute steirische und internationale Küche, die für jeden Grazer leistbar ist."), als Küchenchef zeichnet Kai Hasewend verantwortlich.

Identifikationspunkt
Entsprechend erfreut und zufrieden gaben sich alle in das Projekt involvierten Verantwortungsträger bei der Eröffnung, die sich Hundertschaften an Prominenz nicht entgehen ließen. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl erinnerte sich daran, wie er 1980 an diesem Ort seine spätere Frau Andrea kennengelernt hatte, sein Stellvertreter Walter Ferk begrüßte die Eliminierung des „Ostblockcharmes", den er hier von seinem Maturaball 1974 an für mehr als drei Jahrzehnte erlebt hatte, die Stadtwerke-Vorstände und somit Bauherren Dr. Wolfgang Messner und DI Wolfgang Malik berichteten, dass 2,9 Millionen in diese Qualitätsoffensive am Schlossberg investiert worden sind und die Betriebszeiten der Schlossbergbahn an jene von Restaurant und Skybar (vorerst in einem dreimonatigen Probebetrieb) angepasst werden. Dr. Michael Krainer, Leiter der Grazer Freizeitbetriebe verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass Graz nun um einen Identifikationspunkt der BewohnerInnen mit ihrer Stadt reicher sei.
 
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