Verlegung von Faltstraßen soll Erfolg von Heeresschau am Nationalfeiertag sicherstellen
und Flurschaden vermeiden
Wien (bmlv) - Mehrtägiger Dauerregen stellt derzeit das österreichische Bundesheer bei den Vorbereitungsarbeiten
zur Leistungsschau am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz vor neue Herausforderungen: Mit eigenen "Faltstraßen",
die auf den durchweichten Rasenflächen verlegt werden, sollen Flurschäden verhindert und die erwarteten
hunderttausenden Besucher sogar bei "Jägerwetter" trockenen Fußes von einer Attraktion zur
anderen gelangen können.
Die mehr als vier Meter breiten "Faltstraßen" werden - vor allem auch bei Katastropheneinsätzen
- von der Pioniertruppe angelegt, um selbst Morast mit schwerem Gerät befahren zu können. Die "rollende
Landstraße" aus Metall wird wie ein Rollrasen direkt von einem Lkw im Rückwärtsgang verlegt,
50 Meter Länge werden im Ernstfall in zehn Minuten bewältigt.
Die drei neuen Verkehrswege, die ab heute Nachmittag den Heldenplatz von Ost nach West queren werden, sind für
Kettenfahrzeuge bis 70 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen - womit die Tragkraft selbst bei dichter "Begehung"
nicht bis an das Limit strapaziert werden sollte. Die für heute Mittag erwarteten Panzerfahrzeuge werden die
"Faltstraßen" allerdings nicht in Anspruch nehmen, sie befahren von Zwölfaxing bis Wien-Zentrum
ausschließlich Asphalt. |