Herbstferien in Bayern und Ski-Weltcup-Auftakt als Zutaten zu kilometerlangen
Staus auf den Transitstrecken - Leistungsschau des Bundesheers am Wiener Heldenplatz
Wien (arbö) - Mit den "Zutaten" verlängertes Wochenende durch den Nationalfeiertag
am Freitag in Österreich, dem Herbstferienbeginn in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg
ist dieses Wochenende für kilometerlange Staus prädestiniert. Eine "Prise" Ski-Weltcup in Sölden
und Ferienende in 5 deutschen Bundesländern und dem Großteil der Niederlande verfeinert die Staus zusätzlich.
Betroffen werden nach Erfahrung des ARBÖ-Informationsdienstes die Transitrouten im Westen und im Osten des
Landes.
Die erste Reisewelle ist am kommenden Donnerstag zu erwarten. Viele Österreicherinnen und Österreicher
werden das verlängerte Wochenende zu einem Ausflug ins Grüne oder ins benachbarte Ausland nutzen. Neben
den Kurzurlaubern werden sich auf zahlreiche Tages- und Wochenpendler in die Staus mischen. Besonders betroffen
wird wie so oft der Großraum Wien. Von den frühen Nachmittagsstunden bis in den späten Abend wird
es auf der Südosttangente (A23) in Richtung Süden ebenso wie auf der Altmannsdorfer Straße und
Triester Straße "rien ne va plus" heißen. Auch auf der Südautobahn (A2) zwischen der
Stadtgrenze und Baden werden die Fahrzeuglenker auch bedingt durch die Baustelle beim Knoten Guntramsdorf viel
Geduld brauchen. Ein ähnliches Bild wie in Wien wird sich Donnerstag Nachmittag auch den Autofahrern im Großraum
Graz vor dem Plabutschtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) und dem Abschnitt zwischen Knoten Graz/Ost und Knoten Graz/West
bieten. Auch die Mühlkreisautobahn (A7) und die Westautobahn (A1) zwischen dem Knoten Haid und Asten im Großraum
Linz gilt am Donnerstag als sehr staugefährdet. "Ab Sonntag Nachmittag wir die Rückreisewelle, wenn
auch nicht im gleichen Ausmaß, auf den gleichen Autobahnabschnitten, lediglich in der Gegenrichtung für
lange Verzögerungen sorgen", ist ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider überzeugt.
Die zweite Reisewelle wird Samstag einsetzen. Im flächenmäßig größten deutschen Bundesland
- Bayern - und im benachbarten Baden-Württemberg beginnen einwöchige Herbstferien. Viele werden die Gelegenheit
zur letzte Möglichkeit in diesem Jahr zu einem Ausflug in den wärmeren Süden nutzen. Sollte das
Wetter nächste Woche weiter Schnee mit sich bringen, könnten viele Deutsche die Möglichkeit des
ersten Winterurlaubs in die bereits offenen Schigebiete, unter anderem auf den Gletschern, nutzen. Autofahrer sollten
vor dem Nordportal des Tauerntunnels auf der Tauernautobahn (A10) ab den Vormittagsstunden mit erheblichen Verzögerungen
rechen. Den Rang als "Topstaustrecke" könnten der Tauernautobahn allerdings von der Inntaltautobahn
(A12) abgelaufen werden. Auf der A12 kommen zu den deutschen Urlaubern auch noch tausende Skisport-Fans, die sich
den Auftakt der Ski-Weltcups am Gletscher in Sölden nicht entgehen lassen werden. Daher rechnen die Verkehrsexperten
des ARBÖ vor allem vor der Ausfahrt Ötztal mit zum Teil kilometerlangen Staus in beiden Richtungen. Aber
auch im Bereich zwischen Imst und Sankt Anton sollten die Fahrzeuglenker vor allem vor den Tunnels mit erheblichen
Verzögerungen rechnen. Auch auf der Fernpassstrecke ist am Samstag ein wesentlich stärkeres Verkehrsaufkommen
als gewohnt zu erwarten.
Leistungsschau des Bundesheers lockt am Feiertag Zehntausende auf den Heldenplatz
Auch heuer präsentiert sich das österreichische Bundesheer am Nationalfeiertag der Bevölkerung.
Vor allem die 4 Black-Hawk-Hubschrauber und der Eurofighter werden zigtausende Zuschauer vor die Hofburg locken.
Da die Leistungsschau die einzige des Heers am Freitag ist, werden auch zahlreiche Besucher aus den Bundesländern
anreisen. Parkplätze werden in der Wiener Innenstadt sehr schnell Mangelware sein. "Wir raten den Besuchern
auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die U-Bahnen und die Straßenbahnlinien verkehren trotz des
Feiertages in den normalen Intervallen. Autofahrer sollten die Ringstraße am Freitag auf jeden Fall meiden.
Denn durch die Parkplatzsuche wird es zu einigen Verzögerungen kommen. Erfahrungsgemäß treten auch
viele Besucher, die zu Fuß "anreisen" am Ring ohne zu schauen auf die Fahrbahn", so ARBÖ-Verkehrsexperte
Thomas Haider abschließend. |