Matznetter: Soft Loan Rahmenabkommen mit Ägypten unterzeichnet   

erstellt am
23. 10. 07

Marktpräsenz und Wettbewerbsfähigkeit im Nahen und Mittleren Osten sollen gestärkt werden
Kairo/Wien (bmf) - Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter nützte den Arbeitsbesuch von Bundespräsident Heinz Fischer in Ägypten, um ein Soft Loan Rahmenabkommen mit Ägypten zu unterzeichnen. Gemeinsam mit der ägyptischen Ministerin für internationale Kooperation Fayza Aboulnaga konnte am Morgen des 22.10. das bilaterale Rahmenabkommen in Kairo unterschrieben werden.

Ägypten sei ein wichtiger Markt für Österreich. Mit dem Abkommen werde ein Rahmen für die günstige Kreditfinanzierung österreichischer Investitionen geschaffen. Österreichische Unternehmen hätten so die Chance, wichtige Projekte im Bereich der Infrastruktur, Wasser, Gesundheit und Bildung im Nahen und Mittleren Osten umzusetzen, führte der Staatssekretär aus. "Mit diesem Rahmenabkommen stellen wir sicher, dass die Marktpräsenz und die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe im Nahen und Mittleren Osten gestärkt wird und das österreichische Exportpotenzial deutlich gesteigert wird", so Matznetter weiter.

Das unterzeichnete Rahmenabkommen mit Ägypten sieht einen Finanzierungsrahmen von 50 Millionen Euro vor und ist vorläufig auf 2 Jahre befristet. "Die Projekte sind sehr sorgfältig auszuwählen und müssen den wirtschaftspolitischen Interessen Österreichs entsprechen und gleichzeitig der nachhaltigen Entwicklung in Ägypten dienen", sagte der Staatssekretär.

Mit dem heute unterzeichneten Rahmenabkommen wolle Österreich die finanziellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Ägypten intensivieren, machte Matznetter bei der Unterzeichnung gegenüber der zuständigen ägyptischen Ministerin Aboulnaga deutlich.

Soft Loans stellen besonders begünstigte Finanzierungen an Entwicklungs- und Schwellenländer dar. Sie sind als österreichische Entwicklungshilfe anrechenbar, weil Schenkungsanteile zugunsten der Empfängerländer enthalten sind. Österreich hat derartige Soft Loan Rahmenabkkommen bereits mit Bosnien-Herzegowina und Tunesien abgeschlossen.
 
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