Seit fünf Jahren ist DDr. Herwig van Staa nun Landeshauptmann von Tirol.
Innsbruck (lk) - Seit fünf Jahren ist Herwig van Staa nun Landeshauptmann von Tirol. In seiner
turnusmäßigen Radiorede zog er am 04.11. Bilanz: „Die letzten fünf Jahre waren teilweise schwierig
und politisch auch hart, aber es war auch eine schöne Zeit, weil es der Regierung und mir gelungen ist, wichtige
Grundlagen für die Zukunft des Landes und der Bevölkerung zu legen. Wir sind angetreten, um die Daseinsvorsorge
der Menschen sicherzustellen.“
Es sei erfolgreich gelungen, den Wirtschaftsstandort Tirol zu stärken und 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze
zu schaffen. Die bestehenden Standorte seien weitgehend erhalten und die Abwanderung von großen Industriebetrieben
verhindert worden, viele neue, innovative Betriebe seien geschaffen worden.
„Das hat nicht allein die Politik geschafft, aber wir haben beigetragen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Wir
haben dafür gesorgt, dass die Menschen Wohnraum finden, dass die schulische und bildungsmäßige
Ausbildung für Kinder gewährleistet wird, dass für die Pflegebedürftigen etwas getan wird und
dass die Gesundheits-Versorgung der Menschen in Tirol am höchsten Stand im Vergleich der europäischen
Regionen ist. Und dafür bin ich dankbar.“
Die Landesregierung hatte sich ein sehr ambitioniertes Arbeitsprogramm vorgenommen, das laut LH van Staa beinahe
zur Gänze erledigt sei. „Die großen Probleme werden uns aber noch länger begleiten. Das ist etwa
die Bewältigung des Transit-Problems. Hier sind aber viele Vorarbeiten geleistet worden. Die Unterinntalbahn
ist in vollem Bau und wird zeitgerecht 2011 fertig sein. Der Brenner-Basis-Tunnel ist auf Schiene, sodass der Schwerverkehr
von der Straße auf die Schiene verlagert werden kann, insbesondere im Transit. Es wird der öffentliche
Personen-Nahverkehr auf allen Ebenen gefördert und unterstützt und wir haben neues Fahrmaterial bekommen,
sodass dieses ambitionierte Verkehrsprogramm nun zu greifen beginnt und Erfolge bereits abzusehen sind.“
Im Bereich der Energieversorgung sei das Land Tirol auf dem besten Weg, durch den Ausbau der Wasserkraft, die die
beste erneuerbare Energiequelle sei, genügend Strom für den Eigenbedarf zu haben. Durch die Aktivierung
von Sparmaßnahmen und die Forcierung von Alternativ-Energien sei man auch im europäischen Vergleich
auf einem sehr guten Weg.
Die größte Herausforderung für Zukunft Tirols seien laut LH Herwig van Staa die Projekte im Bereich
des Verkehrs und im Bereich der Energieversorgung.
„Nicht vernachlässigt werden darf dabei die Daseinsvorsorge für die Menschen, vor allem für die
Jugend ist viel zu tun. Denn hat die Jugend eine gute Zukunft, hat auch das Land eine gute Zukunft“, sagt der Landeshauptmann.
Das Wochenende wird LH van Staa in Osttirol verbringen. „Ich bin gerne in Osttirol und wir sind glücklich,
dass dieser Landesteil seit 60 Jahren beim Bundesland Tirol ist. Ich werde dort an der 800-Jahr-Feier der Gemeinde
Nikolsdorf teilnehmen und freue mich auf die Begegnung mit den Menschen dort.“ |