Umwelttechnologie "made in Austria" für mehr Umwelt- und Lebensqualität in Rumänien   

erstellt am
05. 11. 07

28 österreichische Umwelttechnologie-Unternehmen präsentieren sich in Bukarest
Bukarest (bmlfuw) - „Seit unserer letzten Leistungsschau in Bukarest im Oktober 2005 haben sich zahlreiche neue österreichisch-rumänische Projekte entwickelt. Ein erfreuliches Ergebnis, das die Know-How-Erfolge der vergangenen Jahre auf dem Gebiet der österreichischen Umwelttechnologie widerspiegelt“, so Reinhard Mang, Generalsekretär des Lebensministeriums und Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, am 05.11. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Attila Korodi, rumänischer Umweltminister und dem österreichischen Botschafter in Rumänien, Martin Eichtinger, in Bukarest.
Rumänien arbeitet seit dem EU-Beitritt verstärkt daran, bis zum Ende der Übergangsfrist 2018 den europäischen Umweltstandards gerecht zu werden. Dafür sind Investitionen von rund 30 Milliarden Euro nötig. Neben der Förderung von Umwelttechnologien und die Anregung neuer österreichisch-rumänischer Projekte werden auch die EU-Förderungen im Umweltbereich und das Regional Operational Program (ROP) im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

„Neben der Erschließung neuer Absatz-, Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten für österreichische Umwelttechnologieunternehmen steht für das Lebensministerium bei der Exportinitiative die Initiierung und Durchführung konkreter gemeinsamer Projekte zur Förderung von Umwelttechnologien im Vordergrund“, so Reinhard Mang.

Abfallverwertung, die nachhaltige Verwendung natürlicher Ressourcen, ein präventives Kontrollsystem zum Schutz vor Naturkatastrophen und die Wiederherstellung von verschmutzten Gebieten gehören zu den zentralen Herausforderungen beim Umweltschutz in Rumänien. Große Probleme stellen auch mangelnde Abwasserbehandlung und Wasserverschmutzung dar. Landesweit gibt es 1.310 Klär- und Speicheranlagen, von denen nicht einmal die Hälfte funktionstüchtig ist. Die Hauptstadt Bukarest verfügt über keine funktionierende Kläranlage.

„Die dazu erforderlichen Technologien sind zu einem großen Teil in Rumänien nicht vorhanden. Dies bedeutet eine riesige Chance für österreichische Firmen, die auf dem Gebiet der Umwelttechnologie zur Weltspitze gehören“, so Rabmer-Koller.

Österreichs Wirtschaft hat die Chance längst wahrgenommen, um wirtschaftliche und menschliche Kontakte zu Rumänien zu knüpfen. Die österreichischen Exporte nach Rumänien legten im Vorjahr um über 25 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Damit war Rumänien unter den sieben wichtigsten Abnehmerländern österreichischer Produkte. Mit mehr als 4.500 österreichischen Firmen mit eigenen Niederlassungen bzw. Beteiligungen in Rumänien gehört Österreich auch zu den wichtigsten Investoren im Land.

Die Exportinitiative Umwelttechnologien von Lebensministerium und WKÖ unterstützt österreichische Unternehmen bei der Positionierung auf den Zukunftsmärkten Osteuropa und Asien und ist mittlerweile zu einer starken Marke geworden. Rumänien ist bereits die neunte Station dieser Erfolgsgeschichte. Dabei präsentieren sich insgesamt 28 Umwelttechnologie-Unternehmen am rumänischen Zielmarkt. Im November stehen darüber hinaus China und Saudi Arabien am Programm.

Informationen: http://www.exportinitiative.at
 
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