Kärntens Bauwirtschaft weiter auf Rekordkurs  

erstellt am
02. 11. 07

LHStv. Dörfler: Auch Juli-Ergebnis mit 34 Prozent-Plus weit über Österreich-Schnitt (7,2) – Hauptanteil sind öffentliche Aufträge und Steigerungen im Tiefbau
Klagenfurt (lpd) - Die Bauwirtschaft Kärntens verzeichnet nun schon das dritte aufeinander folgende Jahr nahezu ständig steigende Umsätze und avanciert damit auch zu einer der wichtigsten Konjunkturstützen im Lande. Auch im Frühjahr und Sommer 2007 fand der Bauboom, der sich in zweistelligen Zuwachsraten manifestiert, seine Fortsetzung. Zudem konnte während der letzten drei Monate auch noch eine steigende Dynamik an Bauleistungen festgestellt werden. Nach einer Zunahme um 17,5 Prozent im Mai und einem Plus von 32,8 Prozent im Juni, konnte der Juli mit einer Umsatzsteigerung von 34 Prozent ein herausragendes Ergebnis vorweisen. Das teilte Straßenbaureferent LHStv. Gerhard Dörfler am 02.11. unter Hinweis auf die aktuellen Zahlen aus der Landesstatistik mit. "Die öffentlichen Bauaufträge erweisen sich weiterhin als ganz wichtiger Wirtschaftsmotor", unterstrich Dörfler.

Die gesamte Bauleistung weist für Kärnten im Juli einen Gegenwert von 145 Mio. Euro aus, womit das an sich schon hohe Niveau an Bautätigkeiten um ein gutes Drittel übertroffen werden konnte. Im Bundesdurchschnitt wurde mit einem Plus von 7,2 Prozent ein weit geringeres Wachstum als in Kärnten erreicht.

Dörfler erwähnte weiters, dass Kärnten bezüglich der Bautätigkeit von Jänner bis Juli 2007 innerhalb der Bundesländer – nach Salzburg - auf Platz zwei rangiert. Mit Ende Juli konnte die Bauwirtschaft Auftragsbestände im Gesamtwert von 340 Mio. Euro vorweisen, was einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent gleichkommt.

Großprojekte wie Ringausbau, Packausbau, Koralmbahn, zweite Röhre Katschbergtunnel tragen ganz entscheidend zu diesem guten Ergebnis bei, erklärt Dörfler. "Das unermüdliche Bemühen um Projekte schlägt sich überaus erfolgreich in der Bauwirtschaft nieder. Damit werden wichtige Beiträge zur Einkommens- und Kaufkraftstärkung für Kärnten geleistet", weist Dörfler auf den öffentlichen Sektor als Motor des Baugeschehens hin. Denn gerade der Bereich der öffentlichen Aufträge verzeichne mit einem Plus von 59,3 Prozent einen enormen Zuwachs, der hauptverantwortlich für den Gesamtanstieg sei. Deutlich gehe aus der Statistik auch hervor, dass der Großteil der Positivbilanz auf die Ausweitungen im Tiefbau mit einem Plus von 51,1 Prozent zurückgehe. Zum Vergleich liegt hier der Österreich-Schnitt nur bei einem Plus von 6,4 Prozent. In Kärnten resultieren rund zwei Drittel der gesamten Tiefbautätigkeiten aus öffentlichen Aufträgen.
 
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