BMUKK und BMF: Beitrag zur weiteren Attraktivierung von Sonderausstellungen im Jahr 2008 wird
geleistet
Wien (bmf) - In einer gemeinsamen Aktion haben Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
Dr. Claudia Schmied und Vizekanzler Bundesminister für Finanzen Mag. Wilhelm Molterer am 30.10. ihre Initiative
zum versicherungsmäßigen Schutz von Exponaten für Sonderausstellungen präsentiert. Das Kulturministerium
und das Finanzministerium werden darin den Bundesmuseen für das Jahr 2008 insgesamt 500.000 Euro zur Bedeckung
von Versicherungsprämien für Dauerleihgaben zur Verfügung stellen.
Von dem Betrag stammen 300.000,-- Euro aus Mitteln der Basisabgeltung des Bundesministeriums für Unterricht,
Kunst und Kultur, 200.000,--Euro werden seitens des Bundesministeriums für Finanzen zusätzlich zur Verfügung
gestellt.
Kulturministerin Schmied betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme: "Die Absicherung der Kulturgüter
in den Bundesmuseen ist Kernaufgabe des Staates. Durch diese Maßnahme schaffen wir mehr finanzielle Flexibilität
bei den wichtigen Sonderausstellungen".
"Durch diese Maßnahme stellt das Finanzministerium seine Mitverantwortung und aktive Rolle in der Kulturpolitik
unter Beweis. Gleichzeitig garantieren wir den effizienten Einsatz der Steuergelder.", erklärte Finanzminister
Molterer die Beweggründe des Finanzressorts für die Sonderdotierung.
Die Zusatzmittel dienen den Bundesmuseen ausschließlich für die Entlastung bei den wichtigen Sonderausstellungen.
Hier übernahm der Bund schon bisher die Haftung für Schäden an Objekten, die von Dritten den Bundesmuseen
oder der Österreichischen Nationalbibliothek für Ausstellungen zur Verfügung gestellt wurden, bis
zu einem jeweils ausstehenden Gesamtbetrag von 1 Mrd. Euro. Diese Haftung bleibt für Leihgaben generell aufrecht.
Bei der von der Ministerin und dem Vizekanzler im Museum für Moderne Kunst vorgestellten Initiative ist anstelle
einer Bundeshaftung eine Zuschussleistung zu den Versicherungsprämien für Dauerleihgaben vorgesehen.
Am Mittwoch werden Kulturministerin Schmied und Finanzminister Molterer diese Maßnahme in einem gemeinsamen
Vortrag formell dem Ministerrat zum Beschluss vorlegen.
Auf Basis der Erfahrungen des Jahres 2008 und abhängig von den verfügbaren budgetären Mitteln wird
im Laufe des kommenden Jahres entschieden werden, ob diese kulturpolitische Förderung auch über das Jahr
2008 hinausgehend etabliert wird. "Vielfältige Sonderaustellungen sind für ein lebendiges Museumsleben
unerlässlich, da sie jedes Mal aufs Neue Interesse schaffen und sich oft als wahre Besuchermagnete erweisen",
so Molterer abschließend. |