Wien (bmwa) - Als "Erfolgsgeschichte" bezeichnete Staatssekretärin
Christine Marek "20 Jahre Berufsausbildungszentrum" (BAZ) des bfi Wien. Das bfi Wien sei ein wichtiger
Partner des AMS im Rahmen der Berufsqualifizierung und zeige in den vielfältigen technischen Intensivausbildungen,
wie es funktionieren könne. Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels seien vor allem jene Absolventen
des BAZ wichtig, die im zweiten Bildungsweg eine Lehre abschließen. "Die Lehrlinge von heute sind schließlich
die Fachkräfte von morgen."
Für Chancen am Arbeitsmarkt sind Qualifikationen auch absolut zentral, so Marek. 2006 sei die Arbeitslosigkeit
von Personen mit Pflichtschulabschluss mit 16,9% beinahe drei Mal so hoch gewesen wie bei Personen mit Lehrabschluss
(5,9%) und acht Mal so hoch wie bei Personen mit Universitätsabschluss (2,1%). Die Förderung der beruflichen
Aus- und Weiterbildung bilde daher auch einen zentralen AMS-Schwerpunkt. Im Rahmen der Regierungsinitiative „Unternehmen
Arbeitsplatz“ wurden die Mittel für aktives Förderbudget auf ein Rekordniveau von 847 Mio. Euro gehoben.
Mit dem neuen Regierungsübereinkommen wurde auch sichergestellt, dass diese erhöhten Budgetmittel auch
in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen werden.
Als Schwerpunkt des AMS bezeichnete Marek die Wahrung der Zugangschancen zur beruflichen Erstausbildung. Programme
zur betrieblichen und außerbetrieblichen Förderung der dualen Berufsausbildung hätten sich dazu
sehr bewährt. Die Lehre habe schließlich einen unverzichtbaren Stellenwert in Österreich und trage
wesentlich zur relativ günstigen Situation am Jugendarbeitsmarkt bei. "Dieser besondere Fokus auf die
Zielgruppe der Jugendlichen muss beibehalten werden", so Marek. Gemeinsam mit den Sozialpartnern, die zukunftsweisende
Vorschläge eingebracht haben, werde diese Politik weiterentwickelt und fortgesetzt. |