Mehr qualifizierte Teilzeitstellen notwendig - Teilzeitarbeit von Frauen massiv nachgefragt
Wien (bmwa) - Erfreut reagierte heute Staatssekretärin Christine Marek auf den von der AK Oberösterreich
veröffentlichten Arbeitsklima-Index. "Österreichs Arbeitnehmer/innen sind so zuversichtlich wie
nie zuvor", so Marek. Das sei jedenfalls eine "absolut positive Nachricht" für die Arbeit des
Arbeitsministeriums. Hinsichtlich des Arbeitsklima-Index von teilzeitarbeitenden Frauen sieht sich Marek bestätigt.
Teilzeitarbeit habe klar Nachteile, was Einkommen, Karrierechancen, Sozialleistungen sowie Pensionshöhe betrifft.
"Das ändert aber nichts daran, dass Teilzeit massiv von Frauen nachgefragt wird." Laut den aktuellen
Oktober-Daten suchen 28.233 Frauen Teilzeitstellen, während von der Wirtschaft nur 4.292 angeboten werden.
Arbeitszeitreduktion ziehe leider meistens auch eine Reduktion der Anforderung an den Job (weniger qualifizierte
Tätigkeit) nach sich. Initiativen für ein besseres und größeres Angebot an "qualifizierten
Teilzeitstellen" seien deshalb derzeit in Ausarbeitung, so Marek. Auch brauche es ein Umdenken, was die kreativere
Flexibilisierung der Arbeitszeit betreffe - schließlich bringe gerade auch das neue Arbeitszeitflexibilisierungspaket
hier ein Mehr an Möglichkeiten. Darüber hinaus führt Marek den Mehrarbeitszuschlag von 25 Prozent
für Teilzeitkräfte an, der ebenfalls für Frauen eine Verbesserung bringe .
Hinsichtlich der Kritik von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kalina am bestehenden System der Lehre führte
Marek an, dass die Weiterentwicklungsmöglichkeiten mit einer abgeschlossenen Lehre laufend ausgebaut werden.
"Wäre Kalina besser informiert, wüsste er das auch." Allerdings habe die SPÖ offenbar
nichts Besseres zu tun, als die Lehre am laufenden Band schlecht zu reden. "Damit muss nun endlich Schluss
sein", so Marek. Alle Bemühungen um ein besseres Image der Lehre würden dadurch zunichte gemacht.
"Unsere duale Berufsausbildung ist ein absolutes Erfolgsmodell", so Marek abschließend. |