Außenministerin wird ein "Europa-Forderungskatalog" von Jugendlichen überreicht
Wien (bmeia) - Freude über die Chancen durch den EU-Reformvertrag von Lissabon artikulierten
am 08.11. Jugendliche vor der Europa-Debatte im österreichischen Nationalrat. Mit der Bitte um möglichst
tatkräftige Unterstützung überreichten sie Außenministerin Ursula Plassnik vor dem Parlament
einen breiten Forderungskatalog, mit den Schwerpunkten europäische und internationale Bildungskooperation,
Intensivierung der internationalen Stipendienprogramme, des zweisprachigen Unterrichts und europaweite Zusammenarbeit
zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit.
"Ihr seid meine besten Verbündeten für Europa", so die Außenministerin. "Wo immer
ich kann, werde ich mich für Eure Anliegen einsetzen. So ist etwa der Ausbau des zweisprachigen Unterrichts
eine europäische Notwendigkeit. Wir erleben es doch immer wieder: Sprachlosigkeit und Verständigungsschwierigkeiten
wirken als Hürden für unser neues Miteinander im großen Europa."
Besonders erfreut zeigte sich die Außenministerin darüber, dass die Jugend europa-wissbegierig sei und
sich auf beeindruckende Weise auskenne. Plassnik: "Die Jugend hat sich mit Schwung aufgemacht, den Kontinent
mit seinen neuen Chancen zu entdecken. Sie macht sich selbst ein Bild, mit eigenen Augen. Von der Ausbildung bis
zur Beschäftigung bietet die Union der 27 viel mehr Möglichkeiten. Europa ist auch in dieser Hinsicht
schon jetzt für die Jugend eine Jahrhundertchance. Der Zugang zum Arbeitsmarkt bleibt ein unmittelbarer Auftrag
für die Politik. Der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit hat Priorität."
"Meine Bitte an die Jugend: Bei der Begeisterung für Europa nicht nachlassen, hartnäckig und interessiert
bleiben. Wir brauchen euer Interesse, eure Energie und eure ganz speziellen Visionen, um das große Projekt
weiter zu entfalten. Das Europa von morgen ist euer Europa", so die Ministerin abschließend. |