Plassnik: "Erfahrungsschatz Westafrikas für Konfliktlösungen nützen"  

erstellt am
08. 11. 07

Außenministerin Plassnik reist nach Burkina Faso
Wien (bmeia) - "Die wertvollen Erfahrungen Westafrikas in der Überwindung von Konflikten für die Zukunft nützen - das ist das Ziel unserer Konferenz in Ouagadougou", so Außenministerin Ursula Plassnik im Vorfeld der am 12.11. beginnenden Konferenz, die sie gemeinsam mit ihrem Amtskollegen aus Burkina Faso, Djibrill yipènè Bassolé, organisiert hat.

An der Konferenz mit dem Titel "Frieden und Sicherheit in Westafrika" werden außer den Vorsitzenden Plassnik und Ouédraogo unter anderem die Außenminister der Elfenbeinküste, Youssouf Bakayoko, von Guinea, Abdoul Kabèlé Camara, von Benin, Moussa Okanla, aus Gambia, Crispin Grey-Johnson, aus Mali, Moctar Ouane und dem Niger, Aïchatou Mindaoudou erwartet. Die Vereinten Nationen sind durch den Generaldirektor der UNIDO Kandeh Yumkella, die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) durch den Kommissionspräsidenten Mohamed Ibn Chambas vertreten.

"Mit dieser Initiative wollen wir das Thema 'nachhaltiger Friede' genauer beleuchten - die Voraussetzungen dafür, die vielen Dimensionen, die vielen Erfahrungen. Gerade Westafrika kann dabei seine große Erfahrung bei der Überwindung von Konfliktsituationen und beim Wiederaufbau von Gesellschaften und staatlichen Strukturen einbringen. Dieser Erfahrungsschatz soll mit Partnern in Afrika selbst besser ausgetauscht werden, aber auch in die gemeinsame EU-Afrika-Strategie einfließen", so die Außenministerin. Diese Konferenz diene daher auch als spezifisch-österreichischer Beitrag zur Vorbereitung des EU-Afrika Gipfels Anfang Dezember in Lissabon. Weitere Themen, die bei der Konferenz angesprochen werden sind die Nachbarschaftspolitik, der Kampf gegen die Verbreitung von Klein- und Leichtwaffen, Migration, die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation für Jugendliche, und Armutsbekämpfung.

"Bei meinen Reisen treffe ich immer auch mit Frauen, die wichtige Funktionen der Region innehaben, zusammen um mich mit ihnen auszutauschen. Ich will damit Frauennetzwerke stärken und unsere Kooperation untereinander verbessern. Denn nur gemeinsam können wir erreichen, dass Frauen ihr Potential voll ausschöpfen und in ihre Gesellschaften einbringen", so Plassnik. Auch in Burkina Faso trifft die Außenministerin im Vorfeld der Konferenz mit westafrikanischen Frauen aus der Zivilgesellschaft zusammen, darunter Joséphine Ouadraogo als Vertreterin einer senegalesischen Nichtregierungsorganisation (ENDA), Yetunde Teriba von der Afrikanischen Union, Thoko Ruzvidzo vom African Centre for Gender and Social Development und Cecile Mukarabuga vom United Nations Development Fund for Women.
 
zurück