Außenministerin Plassnik reist nach Burkina Faso
Wien (bmeia) - "Die wertvollen Erfahrungen Westafrikas in der Überwindung von Konflikten
für die Zukunft nützen - das ist das Ziel unserer Konferenz in Ouagadougou", so Außenministerin
Ursula Plassnik im Vorfeld der am 12.11. beginnenden Konferenz, die sie gemeinsam mit ihrem Amtskollegen aus Burkina
Faso, Djibrill yipènè Bassolé, organisiert hat.
An der Konferenz mit dem Titel "Frieden und Sicherheit in Westafrika" werden außer den Vorsitzenden
Plassnik und Ouédraogo unter anderem die Außenminister der Elfenbeinküste, Youssouf Bakayoko,
von Guinea, Abdoul Kabèlé Camara, von Benin, Moussa Okanla, aus Gambia, Crispin Grey-Johnson, aus
Mali, Moctar Ouane und dem Niger, Aïchatou Mindaoudou erwartet. Die Vereinten Nationen sind durch den Generaldirektor
der UNIDO Kandeh Yumkella, die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) durch den Kommissionspräsidenten
Mohamed Ibn Chambas vertreten.
"Mit dieser Initiative wollen wir das Thema 'nachhaltiger Friede' genauer beleuchten - die Voraussetzungen
dafür, die vielen Dimensionen, die vielen Erfahrungen. Gerade Westafrika kann dabei seine große Erfahrung
bei der Überwindung von Konfliktsituationen und beim Wiederaufbau von Gesellschaften und staatlichen Strukturen
einbringen. Dieser Erfahrungsschatz soll mit Partnern in Afrika selbst besser ausgetauscht werden, aber auch in
die gemeinsame EU-Afrika-Strategie einfließen", so die Außenministerin. Diese Konferenz diene
daher auch als spezifisch-österreichischer Beitrag zur Vorbereitung des EU-Afrika Gipfels Anfang Dezember
in Lissabon. Weitere Themen, die bei der Konferenz angesprochen werden sind die Nachbarschaftspolitik, der Kampf
gegen die Verbreitung von Klein- und Leichtwaffen, Migration, die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation für
Jugendliche, und Armutsbekämpfung.
"Bei meinen Reisen treffe ich immer auch mit Frauen, die wichtige Funktionen der Region innehaben, zusammen
um mich mit ihnen auszutauschen. Ich will damit Frauennetzwerke stärken und unsere Kooperation untereinander
verbessern. Denn nur gemeinsam können wir erreichen, dass Frauen ihr Potential voll ausschöpfen und in
ihre Gesellschaften einbringen", so Plassnik. Auch in Burkina Faso trifft die Außenministerin im Vorfeld
der Konferenz mit westafrikanischen Frauen aus der Zivilgesellschaft zusammen, darunter Joséphine Ouadraogo
als Vertreterin einer senegalesischen Nichtregierungsorganisation (ENDA), Yetunde Teriba von der Afrikanischen
Union, Thoko Ruzvidzo vom African Centre for Gender and Social Development und Cecile Mukarabuga vom United Nations
Development Fund for Women. |