Österreichs Einwohnerzahl steigt   

erstellt am
08. 11. 07

Zunahme um rund 29.000 Personen seit Jahresbeginn
Wien (statistik austria) - Das Bevölkerungswachstum liegt nach vorläufigen Ergebnissen in den ersten drei Quartalen 2007 mit einem Plus von 0,3% (+28.800 Personen) leicht über dem Niveau des vergangenen Jahres (1.1. bis 1.10.2006: +25.800). Am 1.10.2007 waren laut Statistik Austria in Österreich rund 8,328 Mio. Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet, um rund 28.800 mehr als zu Jahresbeginn (1.1.2007: 8,299 Mio.). Für den Anstieg der Einwohnerzahl war wie auch schon in den letzten Jahren mit ca. 21.000 Personen zum weitaus überwiegenden Teil der positive Wanderungssaldo (Zuwanderer minus Abwanderer) verantwortlich. In geringerem Maße trug auch die positive Geburtenbilanz zum Wachstum bei. Weiters ist ein kleiner Teil der Bevölkerungsveränderung auf statistische Korrekturen zurückzuführen.
Bevölkerungszunahme in Wien und Niederösterreich am stärksten

Die Bundesländer Niederösterreich und Wien verzeichneten bereits in den letzten Jahren überdurchschnittliche Bevölkerungszuwächse, die vor allem auf internationale Wanderungsgewinne zurückzuführen waren. In der Bundeshauptstadt Wien stieg die Bevölkerungszahl in den ersten drei Quartalen dieses Jahres doppelt so stark wie im bundesweiten Durchschnitt (+0,3%) von 1,664 Mio. (1.1.2007) auf 1,675 Mio. (+0,6%). In Niederösterreich (+0,5%) lag das Wachstum ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt Unter dem Durchschnitt, aber durchwegs positiv, war das Bevölkerungswachstum in den Bundesländern Salzburg (+0,1%), Kärnten, Oberösterreich, der Steiermark und Tirol (je +0,2%).

Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen
Am 1.10.2007 hatten rund 849.500 ausländische Staatsangehörige ihren Hauptwohnsitz in Österreich – ein Plus von rund 23.500 Personen gegenüber dem 1.1.2007 (826.013 Personen). Unter der nicht-österreichischen Bevölkerung waren 296.500 Staatsangehörige aus Ländern der Europäischen Union, davon 170.900 aus den alten EU-Staaten (EU-14) und 89.300 aus den EU-Beitrittsländern, die im Jahr 2004 der Europäischen Union beitraten. Zur größten

Ausländergruppe zählten Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien (300.900), gefolgt von deutschen (121.100) und türkischen Staatsangehörigen (109.700).

Der Anstieg der Zahl der Staatsangehörigen aus den EU-14 Staaten betrug in den ersten drei Quartalen rund 6% (+9.100 Personen), jener aus den EU-Beitrittsländern 2004 ebenfalls rund 6% (5.100 Personen). Die deutlichste Zunahme (21%) betrifft die Zahl der Staatsbürgerinnen und -bürger aus Bulgarien und Rumänien, die seit dem 1.1.2007 der Europäischen Union angehören; sie stieg von 30.000 auf 36.300 an. Die Zahl der Staatsangehörigen aus dem Nicht-EU-Raum blieb hingegen fast konstant (+0,5% bzw. +2.900 Personen). Die Zahl der Personen aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien (mit Slowenien) verringerte sich bis zum 1.10.2007 um 1% (-3.100 Personen), jene der türkischen Staatsangehörigen blieb praktisch unverändert (+0,8% bzw. +922 Personen). Am 1. Oktober 2007 waren insgesamt 57.500 Staatsangehörige aus Asien (+5%), 21.300 aus Afrika +2%) und 17.700 aus Amerika (+5%) in Österreich mit Hauptwohnsitz gemeldet.
 
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