Soziales  

erstellt am
07. 11. 07

 Blecha: Höhere Pensionsanpassung ist finanzierbar
Wien (sk) - Bei der Landeskonferenz des Pensionistenverbandes Steiermark bekräftigte Pensionistenverbandspräsident Karl Blecha am 07.11. neuerlich seine Forderung nach der vollen Kaufkraftsicherung der Pensionen: "Wir brauchen angesichts enormer Verteuerungen bei Lebensmitteln, ständig steigernder Energie- und Wohnungskosten sowie hoher Gesundheitsausgaben eine Pensionsanpassung, die die Kaufkraft der Pensionen sichert. Der Zweier muss bei der Pensionsanpassung für das Jahr 2008 vorne stehen und die Mindestpensionen sind stärker anzuheben!"

Blecha referierte nicht ohne Stolz, dass gestern 350.000 Unterschriften mit der Forderung nach voller Kaufkraftsicherung der Pensionisten an Bundeskanzler Gusenbauer und Vizekanzler Molterer übergeben wurden. Besondert freut sich Blecha: "Dass allein der Pensionistenverband bis gestern 262.369 Unterschriften gesammelt hat. Was deutlich macht, dass ohne und gegen den Pensionistenverband Österreichs keine Seniorenpolitik gemacht werden kann!"

Blecha argumentierte, dass der Finanzminister genug Geld für die Pensionen hat: "Bis 2011 wird Finanzminister Molterer 11 Milliarden Euro zusätzlich einnehmen - da wird er wohl 130 Millionen Euro für eine faire Pensionsanpassung haben." Auf 130 Millionen Euro würden sich die zusätzlichen Ausgaben für 2008 belaufen, wenn der Anpassungsfaktor für die Pensionen bei 2,1 Prozent statt 1,7 Prozent liegt.

 

 Neubauer: Pensionisten sind keine Bittsteller
Wien (fpd) - "Die gestrigen Verhandlungen zwischen den Seniorenvertretern und dem Kanzler Gusenbauer und seinem Vize Molterer sind leider als gescheitert zu bezeichnen", wertet FPÖ-Seniorensprecher Werner Neubauer die Gespräche im Kanzleramt. Als "hochnotpeinlich" zu bezeichnen sei die Art und Weise wie hier seitens der Regierung geradezu um jeden Prozentpunkt Erhöhung gefeilscht werde. Neubauer möchte festhalten, dass Pensionisten verdiente Bezieher ihrer Einkünfte seien. "Sie haben dafür eingezahlt und viel dafür geleistet, dass sie die ihnen zustehende Pension erhalten. Eine Anpassung in der Höhe der Bezüge ist also nur fair und begründet."
Neubauer stellt schließlich fest, dass offenbar der Wille, hier für Gerechtigkeit zu sorgen seitens der Regierung nicht vorhanden sei. "Das ist signifikant für die jetzige Regierung, auch hier nichts weiterzubringen. Die FPÖ wird jedenfalls für eine Anhebung der Pensionen um 2,6 Prozent weiterkämpfen. Diese Erhöhung inkludiert die begründete Forderung von 2,1 Prozent nach dem Pensionistenpreisindex sowie 0,5 Prozent Ausgleich des realen Kaufkraftverlustes 2006/07."

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

  
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