Innsbruck: "stadt_ potenziale"  

erstellt am
06. 11. 07

Gezielte Förderung der freien Kulturszene in Tirols Landeshauptstadt
Innsbruck (rms) - Um eine interessante Facette reicher ist die Kulturförderung der Stadt Innsbruck. „stadt_potenziale. kunst- und kulturinnovationsförderung der stadt innsbruck“ ist ein Förderinstrument, speziell auf die freie Kulturszene orientiert. 70.000 € stehen dem Fördertopf zur Verfügung. „Ein Erfolgsrezept“, so Bgm. Hilde Zach bei der offiziellen Präsentation mit Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu, Horst Burmann (Kulturamt) und den beiden Vertreterinnen der „bættlegroup for art“ Gudrun Pechtl und Esther Pircher.

Die innovative Förderung (in dieser Art einzigartig) ist das Ergebnis eines intensiven Entwicklungsprogrammes innerhalb der „bætllegroup“ (einem Zusammenschluss der Kulturinitiativen) und eines ebenso intensiven Dialogprozesses mit der Stadt. Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu: „Die Förderung ist ausgerichtet auf zeitgenössische Kunst- und Kulturarbeit, insbesondere auch auf experimentelle Projekte, die Kunst als intensive Gesellschaftsforschung mit offenem Ausgang begreifen.“ Mit den Finanzmitteln wird das „kulturelle Risiko abgefedert“ – künstlerische Experimente und Kulturforschung werden ermöglicht.

„Der Focus liegt in der Auseinandersetzung mit der Urbanität, mit der Stadt als kulturellem Raum, im speziellen mit der Stadt Innsbruck“, erklärt Gudrun Pechtl von der „bætllegroup“: „Ein wichtiger Prozess auch im Sinne der Bürgerbeteiligung.“

Aus dem Fördertopf werden nur Projekte gefördert, die einen Innsbruck-Bezug aufweisen und/oder in Innsbruck stattfinden. Ein weiteres Kriterium: Die ausgewählten Projekte müssen innerhalb von zwei Jahren nach ihrer Auswahl realisiert werden. Die zweijährige Laufzeit ermöglicht die Arbeit an Projekten mit Qualität.

Für die zusätzliche Förderinitiative der Stadt (zu den bestehenden Förderungen und Preisen) gibt es Anerkennung: „Es ist toll, dass die Stadt sich auf diesen Kulturprozess einlässt und eine gezielte Förderung der freien Szene ermöglicht“, resümiert die Vertretung der „bætllegroup for art“.

Infos zu "stadt_potenziale"
Stadt_potenziale wird jährlich ausgeschrieben. Die „bættlegroup for art“ sorgt in Absprache mit der Stadt Innsbruck für die inhaltliche Formulierung der Ausschreibung und die Erstellung eines grafischen Konzeptes.

Eine unabhängige Fachjury (mit drei ExpertInnen) vergibt die Förderungen. Die Jurymitglieder werden von der „bættlegroup“ im Einvernehmen mit der Stadt Innsbruck nominiert und dann von der Stadt eingeladen. Die Jurysitzungen sind öffentlich zugänglich.

"stadt_potenziale" ist jährlich mit 70.000 € dotiert. Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt durch die Stadt Innsbruck nach Vorliegen der Juryentscheidung. (es gelten die Subventionsrichtlinien der Stadt.)
 
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