Gezielte Förderung der freien Kulturszene in Tirols Landeshauptstadt
Innsbruck (rms) - Um eine interessante Facette reicher ist die Kulturförderung der Stadt Innsbruck.
„stadt_potenziale. kunst- und kulturinnovationsförderung der stadt innsbruck“ ist ein Förderinstrument,
speziell auf die freie Kulturszene orientiert. 70.000 € stehen dem Fördertopf zur Verfügung. „Ein Erfolgsrezept“,
so Bgm. Hilde Zach bei der offiziellen Präsentation mit Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu, Horst Burmann
(Kulturamt) und den beiden Vertreterinnen der „bættlegroup for art“ Gudrun Pechtl und Esther Pircher.
Die innovative Förderung (in dieser Art einzigartig) ist das Ergebnis eines intensiven Entwicklungsprogrammes
innerhalb der „bætllegroup“ (einem Zusammenschluss der Kulturinitiativen) und eines ebenso intensiven Dialogprozesses
mit der Stadt. Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu: „Die Förderung ist ausgerichtet auf zeitgenössische
Kunst- und Kulturarbeit, insbesondere auch auf experimentelle Projekte, die Kunst als intensive Gesellschaftsforschung
mit offenem Ausgang begreifen.“ Mit den Finanzmitteln wird das „kulturelle Risiko abgefedert“ – künstlerische
Experimente und Kulturforschung werden ermöglicht.
„Der Focus liegt in der Auseinandersetzung mit der Urbanität, mit der Stadt als kulturellem Raum, im speziellen
mit der Stadt Innsbruck“, erklärt Gudrun Pechtl von der „bætllegroup“: „Ein wichtiger Prozess auch im
Sinne der Bürgerbeteiligung.“
Aus dem Fördertopf werden nur Projekte gefördert, die einen Innsbruck-Bezug aufweisen und/oder in Innsbruck
stattfinden. Ein weiteres Kriterium: Die ausgewählten Projekte müssen innerhalb von zwei Jahren nach
ihrer Auswahl realisiert werden. Die zweijährige Laufzeit ermöglicht die Arbeit an Projekten mit Qualität.
Für die zusätzliche Förderinitiative der Stadt (zu den bestehenden Förderungen und Preisen)
gibt es Anerkennung: „Es ist toll, dass die Stadt sich auf diesen Kulturprozess einlässt und eine gezielte
Förderung der freien Szene ermöglicht“, resümiert die Vertretung der „bætllegroup for art“.
Infos zu "stadt_potenziale"
Stadt_potenziale wird jährlich ausgeschrieben. Die „bættlegroup for art“ sorgt in Absprache
mit der Stadt Innsbruck für die inhaltliche Formulierung der Ausschreibung und die Erstellung eines grafischen
Konzeptes.
Eine unabhängige Fachjury (mit drei ExpertInnen) vergibt die Förderungen. Die Jurymitglieder werden
von der „bættlegroup“ im Einvernehmen mit der Stadt Innsbruck nominiert und dann von der Stadt eingeladen.
Die Jurysitzungen sind öffentlich zugänglich.
"stadt_potenziale" ist jährlich mit 70.000 € dotiert. Die Auszahlung der Fördermittel
erfolgt durch die Stadt Innsbruck nach Vorliegen der Juryentscheidung. (es gelten die Subventionsrichtlinien der
Stadt.) |