Stadtarchiv/Stadtmuseum bekam 28 Alben mit u.a. historisch aufschlussreichen Postkarten geschenkt
Innsbruck (rms) - Auf einen Wert von ca. 90.000 € schätzt der Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs,
DDr. Lukas Morscher, die aus 28 Alben bestehende Sammlung von alten Postkarten, Fotos, Fleißbildern etc.,
die der Innsbrucker Günter Sommer in den letzten 40 Jahren zusammen getragen, in Alben geordnet und nun der
Stadt Innsbruck (Stadtarchiv/Stadtmuseum) zum Geschenk gemacht hat. “Zum finanziellen Wert kommt der wissenschaftliche
Gewinn dieses Lebenswerks. Manche Dinge, die man bisher nur vermuten konnte, finden durch die alten Fotos ihre
Bestätigung“, so Morscher.
Am 16.11. lud Bürgermeisterin Hilde Zach Günter Sommer gemeinsam mit Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit
Neu, DDr. Lukas Morscher und Horst Burmann zu einem Mittagessen, um dem großzügigen Spender zu danken
und gleichzeitig auch in den Alben zu sckmökern. „Das ist ja eine richtige Fundgrube, die sogar für die
Bürgermeisterin Überraschungen parat hat, meinte Zach, als sie die zum Großteil aus dem Ende des
19. Jahrhunderts stammenden Innsbruck-Fotos bestaunte. Darunter z.B. ein Bild mit einer am Areal des heutigen Sillparks
befindlichen Badeanstalt.
Günter Sommer wusste zu berichten, dass in den 60er Jahren das Sammeln alter Postkarten in Innsbruck auf kein
großes Interesse stieß, es gab auch keine Flohmärkte, wo man diese hätte erwerben können.
Lediglich die Trafik Steiner in der Nähe der CA, wo Sommer als Bankfachmann arbeitete, bot alte Karten um
2 S an, die aber kaum gekauft wurden. Erst als Günter Sommer die Schaufenster der CA mit verschiedenen alten
Postkarten gestaltete, gingen sie weg wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. Günther Sommer wurde selbst
zum fanatischen Sammler und verbrachte seither einen Großteil seiner Freizeit auf Flohmärkten. Nun hat
er sein Lebenswerk dem Stadtarchiv/Stadtmuseum vermacht, wo er sicher sein kann, dass es geschätzt wird und
auch für die Zukunft interessante und aufschlussreiche Informationen bietet. |