Kdolsky verleiht staatliches Gütesiegel für Familienfreundlichkeit  

erstellt am
19. 11. 07

Baden (bgf) - "Um Österreich noch kinder- und familienfreundlicher zu machen, müssen wir vor allem gute Rahmenbedingungen schaffen. Durch die Audits 'Beruf und Familie' und 'familienfreundliche Gemeinde' werden positive Anreize für Unternehmen und Gemeinden gesetzt", so Familienministerin Dr. Andrea Kdolsky am 19.11. anlässlich der feierlichen Zertifikatsverleihung für diese staatlichen Gütesiegel im Casino Baden. 41 Unternehmen und 26 Gemeinden wurden für ihre familienfreundlichen Maßnahmen ausgezeichnet, die sie in einem Beratungs- und Begutachtungsprozess ausgearbeitet und umgesetzt haben. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie eine familienfreundliche Umgebung sind entscheidend für junge Menschen, ihren Kinderwunsch auch zu realisieren", sagte Familienministerin Kdolsky und betonte, dass das Familienministerium jene Leitbetriebe und Gemeinden vor den Vorhang holt, die in diesem Bereich Vorreiter sind. Die Preisträger schaffen sich damit für die Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil als attraktiver Arbeitgeber und Wohnort und leisten einen wichtigen Beitrag für eine familienfreundliche Gesellschaft.

Das Audit 'Beruf und Familie' ist ein Beratungsinstrument für Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes, die ihre Familienorientierung gezielt entwickeln wollen, um von den damit verbundenen positiven betriebswirtschaftlichen Effekten zu profitieren. Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt heute sowohl für Eltern als auch für Arbeitgeber eine große Herausforderung dar. Gleichzeitig liegen in der positiven Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld Chancen für alle Beteiligten.

Kdolsky ist überzeugt: "Die Vereinbarkeitsmaßnahmen der Betriebe müssen natürlich auch von den Kommunen unterstützt, mitgetragen und ergänzt werden." Für diesen Zweck wurde vor wenigen Jahren zusätzlich das Audit 'familienfreundliche Gemeinde' ins Leben gerufen, das durch qualifizierte Beratung Gemeinden dabei unterstützt, ihre Initiativen zu prüfen und weiter auszubauen. Wie beim Unternehmens-Audit kann nach dem cirka sechsmonatigen Planungsprozess das Grundzertifikat erworben werden. Nach der Umsetzungsphase von etwa drei Jahren kommt es dann zur eigentlichen Zertifikatsverleihung. Diese Stufe im Auditierungsprozess haben in diesem Jahr die ersten beiden Gemeinden, St. Koloman in Salzburg und Moosburg in Kärnten, erreicht.

"Die Aufgabe der Politik ist es, Unternehmen und Gemeinden von den positiven Auswirkungen von Familienfreundlichkeit zu überzeugen, die sich auch betriebswirtschaftlich rechnet, wie Studien belegen. Außerdem bringt es ein Mehr an Lebensqualität für alle Beteiligten, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie zufriedene Bewohnerinnen und Bewohner", erklärt Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky und hofft, dass in Zukunft noch viel mehr Unternehmen und Gemeinden das Angebot des Familienministeriums in Anspruch nehmen werden. Ein neuer Betrieb konnte im Rahmen der heutigen Zertifikatsverleihung bereits gewonnen werden: Kommerzialrat Sonja Zwazl, die die Grußworte von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überbrachte, kündigte an, dass sich die Wirtschaftskammer Niederösterreich auditieren lassen wird.

Detaillierte Informationen zu den familienfreundlichen Maßnahmen, die in den Unternehmen gesetzt wurden, finden Sie auf http://www.familienallianz.at
 
zurück