Wien (bmlv) -Verteidigungsminister Norbert Darabos betonte am 19.11. im Rahmen des
Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel, dass eine weitere Truppenreduktion in Bosnien "zum
derzeitigen Zeitpunkt zu früh wäre. Die Sicherheitslage in Bosnien sei stabil, allerdings gebe es Rückschläge
im politischen Reformprozess", so Darabos. Die politische Situation habe Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl,
daher müsse die EU weiterhin militärisch präsent sein. "Eine Reduzierung wäre das falsche
Signal und sollte nur auf Grundlage einer umfassend beurteilten gegenwärtigen und möglichen zukünftigen
Sicherheitslage erfolgen", sagte Darabos in seiner Wortmeldung.
Die Verteidigungsminister der Europäischen Union verständigten sich darauf, die militärische Stärke
von 2.500 Soldatinnen und Soldaten in Bosnien aufrechtzuerhalten und derzeit nicht weiter zu reduzieren. In der
ersten Jahreshälfte hat die EU auf Grund der verbesserten Sicherheitslage die Truppen von 5.000 Mann um die
Hälfte verringert. Österreich stellt etwa 110 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der EUFOR/ALTHEA Mission
in Bosnien. |