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Mit Russland in die Erdumlaufbahn |
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Graz (öaw) - RESONANCE ist eine russische Weltraummission mit vier baugleichen
Raumsonden, deren Ziel die Erforschung der inneren Erdmagnetosphäre ist. Der Start ist für 2015 vorgesehen.
Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist
mit der Kalibrierung der Radioantennen an Bord der Raumsonden beteiligt. Die Zusammenarbeit mit Russland hat eine lange Tradition am IWF. Bereits in den 80er-Jahren flogen Grazer Instrumente an Bord sowjetischer Raumsonden zur Venus, zum Kometen Halley und zum Mars. Zuletzt kooperierte das IWF mit Russland im Rahmen der Mission „Interball“, die der Erforschung der Erdmagnetosphäre diente. „Nach einer längeren Pause ist das IWF nun wieder prominent in einer russischen Mission vertreten,“ sagt IWF-Abteilungsleiter Helmut O. Rucker, der die wissenschaftlicher Verantwortung für die Beteiligung an RESONANCE trägt. Ziel der Mission RESONANCE ist es, die Welle-Teilchen-Wechselwirkung und Plasmadynamik der inneren Erdmagnetosphäre zu erforschen, wobei das Hauptaugenmerk auf Phänomene gelegt werden soll, die auf derselben magnetischen Feldlinie in derselben Flussröhre des Erdmagnetfelds liegen. Zu diesem Zweck müssen die vier Satelliten in ganz bestimmte Erdumlaufbahnen platziert werden. Das Grazer IWF wird eine Analyse der elektrischen Feldsensoren an Bord der RESONANCE-Raumsonden durchführen. Im Rahmen dieses Projekts werden die Empfangseigenschaften der Antennen untersucht, mit dem Ziel, jene Informationen über die Sensitivität und das Verhalten der Sensoren zu liefern, die für die Konfiguration des Antennensystems notwendig sind. Weiters wird eine genauere und bessere Auswertung und Interpretation der Messdaten durch die Ergebnisse der Kalibrierung der Radioantennen ermöglicht. Informationen finden Sie hier |
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