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Soziales |
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erstellt am
16. 11. 07
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Van
der Bellen: Grünen-Chef versuchte Molterer zu überzeugen
Es sei auch im Interesse Österreichs, gut integrierte, unbescholtene und wirtschaftlich
betrachtet überlebensfähige Menschen nicht abzuschieben.
Wien (grüne) - Der Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen hat am 15.11. bei Vizekanzler ÖVP-Chef
Wilhelm Molterer versucht, eine humane Lösung in den von der Abschiebung bedrohten Fällen Zogaj und Zeqaj
zu erreichen. Gegenüber der APA sagte Van der Bellen, die Positionen von ÖVP und Grünen beim Fremdenrecht,
den Fragen Zuwanderung und Asyl seien "zwar unterschiedlich, aber auch nicht so weit auseinander". Details
wollte der Grünen-Chef unter Hinweis auf die Vertraulichkeit der Unterredung nicht bekanntgeben.
Mit Freude habe er gehört, dass die tags zuvor festgenommene Safete Zeqaj mittlerweile wieder entlassen worden
sei. "Ich hoffe, dass sie und ihre beiden minderjährigen Söhne in die Wohnung zurückkehren
und ihre Arbeit wieder aufnehmen können, dass sie in Ruhe in Asylverfahren abwarten können und dass die
Abschiebung vom Tisch ist."
Auf Berichte angesprochen, wonach seitens des Innenministeriums 30.000 Euro für die Mutter von Arigona Zogaj
im Fall der Rückkehr in den Kosovo angeboten worden seien, meinte Van der Bellen, er halte dies "bis
zum Beweis des Gegenteils für eine unrichtige Meldung". Er gehe nicht davon aus, dass das Innenministerium
Druck auf Zogaj und ihre Tochter Arigona ausgeübt habe, freiwillig in den Kosovo zurückzukehren. "Das
hielte ich für illegitim und nicht akzeptabel."
Van der Bellen hatte zuletzt mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer
und ÖVP-Klubobmann Wolfgang Schüssel Vier-Augen-Gespräche geführt, um in den konkreten Asylfällen
zu einer humanitären Einigung beitragen zu können. Es sei auch im Interesse Österreichs, gut integrierte,
unbescholtene und wirtschaftlich betrachtet überlebensfähige Menschen nicht abzuschieben. Weitere Gespräche
seien vorerst nicht geplant. |
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Leitner: Absichtliche Fehlinformationskampagne der VPNÖ
SPNÖ plädiert für gesetzeskonforme und humane Lösung
St. Pölten (spi) - Als "Fortsetzung einer absichtlichen Fehlinformationskampagne, die eben
leider zum Repertoire der VPNÖ gehört", wertet SPNÖ-Landesparteigeschäftsführer Josef
Leitner Aussagen der VPNÖ. "Unwahrheiten werden auch nicht wahrer, wenn sie laufend wiederholt werden.
Die von VP-Karner angesprochene Demonstration war eine Kundgebung, die von Freunden, Verwandten und MitbürgerInnen
der Familie Zeqaj sowie den NÖ Grünen organisiert wurde. Die SPNÖ war in keiner Form beteiligt,
verbietet aber auch niemanden, daran teilzunehmen. Hier unterscheiden wir uns einfach stark von der ÖVP. Diese
will das Recht zur freien Meinungsäußerung nur dann gegeben haben, wenn es ihr parteipolitisch ins Konzept
passt. Die SPNÖ plädiert in der Asylpolitik für gesetzeskonforme und humane Lösungen, die ÖVP
offenbar für Stagnation und Unbeweglichkeit", so Leitner. |
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Missethon: SPÖ-Streit behindert den Abbau des roten Asylrucksacks!
ÖVP will Asylgerichtshof für gerechte, schnelle Verfahren
Wien (övp-pk) - "Der SPÖ-Streit behindert den Abbau des roten Asylrucksacks",
äußert ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon Unverständnis für Justizministerin Bergers
Abweichen vom einstimmig gefassten Ministerratsbeschluss über die Einrichtung eines Asylgerichtshofs. "Berger
hat im Ministerrat persönlich dafür gestimmt - umso unglaubwürdiger ist ihr jetziger Verhinderungsversuch",
konstatiert Missethon, der die gesamte SPÖ- Asylpolitik für scheinheilig und unglaubwürdig erklärt:
"Einerseits beklagt die Gusenbauer-SPÖ den Asylrückstau, den ihre eigenen roten Innenminister zu
verantworten haben, andererseits will die rote Justizministerin den Asylgerichtshof verhindern. Da stimmt etwas
nicht."
"Durch das strenge Asylrecht, das von Innenminister Günther Platter konsequent vollzogen wird, können
heuer erstmals mehr Asylanträge erledigt werden, als neue dazugekommen sind. Wir bauen den roten Rucksack
ab", stellt Missethon fest. "Um die Verfahren noch weiter zu beschleunigen, brauchen wir aber den Asylgerichtshof
dringend", so Missethon. "Es gibt einen einstimmigen Ministerratsbeschluss, bei dem auch Berger für
diese von Vizekanzler Wilhelm Molterer und Innenminister Platter initiierte Einrichtung gestimmt hat. Die SPÖ
soll ihren Streit beenden und den Weg für den dringend nötigen Asylgerichtshof und schnellere Verfahren
freimachen", schließt der ÖVP-Generalsekretär. |
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Kickl: FPÖ fordert umgehende Abschiebung von Nurie Zogaj
Platter soll nicht aus Feigheit den Samariter geben, sondern Gesetze vollziehen
Wien (fpd) - Ein Skandal ersten Ranges ist für FPÖ-Generalsekretär NAbg Herbert Kickl
das jetzt nach Berichten von der Tageszeitung "Österreich" offenbar gewordene Ansinnen des Innenministeriums,
Nurie Zogaj, der Mutter jener illegal in Oberösterreich ansässigen kosovarischen Familie, die seit Wochen
den Blätterwald in Atem hält, mit 30.000 Euro "abzufinden", wenn sie sich zur Ausreise aus
Österreich bereit erklärt.
"Wer mit eigenem Geld illegal nach Österreich eingereist ist", so Kickl, "dem ist ohne weiters
zuzumuten, dass er auf eigene Kosten wieder ausreist, sofern ihm nicht einmal das überaus großzügige
österreichische Asyl- und Fremdenrecht einen irgendwie rechtfertigbaren Aufenthaltstitel herbei interpretieren
konnte. Dass nun aber offenbar das Innenministerium von sich aus aktiv wird, um Frau Zogaj durch einen tiefen Griff
in den Steuertopf zur Familienzusammenführung im Kosovo zu > motivieren<, ist schlichtweg ungeheuerlich.
"
Platter verkörpere die ganze ÖVP-Scheinheiligkeit in der Zuwanderungsfrage, wenn er nach außen
den harten Mann und Gesetzeshüter markiere, hinter den Kulissen aber 30.000 Euro an österreichischen
Steuergeldern als Abschiedsgeschenk freigäbe. "Unser Rechtsstaat", gibt Herbert Kickl zu bedenken,
"hat nur dann Wert, wenn geltendes Recht ohne Zugeständnisse an den Medienterror berufsbetroffener Gutmenschen
und die Schlotterknie eines um sein ramponiertes Ansehen bangenden Innenministers umgesetzt wird. Das versuchte
Freikaufen von nicht wahrgenommener Verantwortung ist genauso verheerend für den Rechtsstaat wie es seine
Erpressbarkeit durch illegal im Land aufhältige Personen wäre." Herbert Kickl abschließend:
"Wenn Herr Platter meint, 30.000 Euro zu verschenken zu haben, fallen uns genug bedürftige österreichische
Familien ein, die jeden Euro gerade jetzt vor Weihnachten gut brauchen können. Die Zogajs jedenfalls sind
der klassische Fall des Asylmissbrauchs. Statt endlich zu handeln lieber über Belohnungen nachzudenken, schlägt
dem Fass den Boden aus. Platter fehlt offenbar der Mumm, konsequent zu sein." |
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Grosz: Grüne sollen ruhig weiterhin Pressekonferenzen geben
Erschreckender Ausländeranteil in Österreich bestätigt BZÖ-Forderung
nach Zuwanderungsstopp
Wien (bzö) - "Der Haufen von Anarchisten und Rechtsbrechern soll ruhig weiterhin seine
Pressekonferenzen mit illegalen und vielleicht zukünftig auch kriminellen Asylwerbern geben. Damit erleichtern
die Grünen die Arbeit der Fremdenpolizei ungemein. Die Grünen werden auch mit ihren inszenierten Pressekonferenzen
Marke Tränendrüse nicht das generelle Bleiberecht für illegale Asylwerber erpressen. Allein der
im Vergleich zu anderen europäischen Staaten erschreckend hohe Ausländeranteil in Österreich bestätigt
unsere Forderung nach einem Zuwanderungsstopp. Im Interesse des friedlichen Miteinanders in Österreich darf
Innenminister Platter daher keinen Millimeter weichen", fordert BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz
am 16.11.
"Egal ob die Fälle Zogaj oder Zeqai heißen. Die Grünen decken ganz offensichtlich kriminelle
Asylanten und verachten damit den Rechtsstaat. Das BZÖ hat daher bei der Staatsanwaltschaft Anzeigen gegen
die Grünen wegen Beihilfe zum unbefugten Aufenthalt (§115 Fremdenpolizeigesetz) eingebracht", so
der BZÖ-Generalsekretär.
"Daher kann es nur im Interesse des Rechtsstaates und der Österreicherinnen und Österreicher sein,
dass Innenminister Platter die vom BZÖ durchgesetzten strengen österreichischen Fremdengesetze endlich
vollzieht und die Abschiebungen vollstreckt werden", fordert Grosz. |
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