AWO öffnet Lebensmittel- und Umwelttechnologieunternehmen die Türen in die Märkte
Chinas und im arabischen Raum
Wien (pwk/awo) - Nach der erfolgreichen Exportinitiative der Außenwirtschaft Österreich
(AWO) und des Lebensministeriums für österreichische Unternehmen der Lebensmittelbranche in Mittel-,
Ost- und Südosteuropa wurde die Initiative auf Fernmärkte erweitert. Diese Woche präsentieren österreichische
Unternehmen der Branche gemeinsam mit Umwelttechnologieunternehmen ihre Produkte in China und den Vereinigten Arabischen
Emiraten (V.A.E.). Geleitet werden die Unternehmenspräsentationen von WKÖ-Vizepräsident Richard
Schenz, der stv. Leiterin der AWO Gudrun Hager sowie von Landwirtschaftsminister Josef Pröll.
„Die Exportinitiative soll heimischen Unternehmen den Schritt in diese Fernmärkte erleichtern“, betont WKÖ-Vizepräsident
Schenz und weist dabei darauf hin, dass „gerade in solchen Märkten wie China oder den arabischen Staaten die
politischen Kontakte als wichtige Türöffner dienen können und somit die Anwesenheit von Minister
Pröll nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.“ Grundsätzlich haben österreichische Produkte
aus den Bereichen Lebensmittel und Umwelttechnologie einen hervorragenden Ruf und sind weltweit gefragt, der Bekanntheitsgrad
sei aber noch zu verbessern, um Österreich international vom Image des Landes der Mozartkugeln und Lipizzaner
weg zu bekommen. Schenz: „Die gemeinsame Exportinitiative bietet die Möglichkeit für Unternehmen, wichtige
Kontakte in Fernmärkten zu knüpfen, und wir, die Außenwirtschaft Österreich, unterstützen
sie dabei mit unseren Außenhandelsstellen vor Ort.“ 2006 exportierte Österreich Agrarprodukte im Wert
von 1,7 Mio. Euro nach China. Insgesamt lieferte Österreich im Vorjahr Agrarprodukte im Wert von 6,7 Mrd.
Euro ins Ausland.
Ein Highlight für die aktuelle Firmendelegation ist die Teilnahme an der größten Lebensmittelmesse
Asiens der „Food and Hospitality FHC“ in Shanghai. Zusätzlich können die Unternehmen ihre Produkte in
der führenden Supermarktkette in Shanghai im Rahmen einer österreichischen Lebensmittelwoche präsentieren.
„Neben Möglichkeiten für Firmen aus der Lebensmittelbranche eröffnen sich gerade in China in den
kommenden Jahren unzählige Chancen für österreichische Umwelttechnologie“, betont Gudrun Hager von
der AWO, da China in den Bereichen Müllentsorgung, Müllverwertung, Abwasserentsorgung und Kläranlagen
sowie Luftfilter für die Industrie große Investitionen plane. In den V.A.E. liege ein Schwerpunkt künftiger
Investitionstätigkeit im Bereich Trinkwasseraufbereitung/Entsalzungsanlagen. Zusätzlich werde es aber
auch im Müllentsorgungsbereich sowie am Sektor erneuerbarer Energien Chancen für österreichische
Unternehmen geben. Seit 2002 haben sich die Exporte in die V.A.E. - Österreichs wichtigster Markt im Nahen
Osten - um mehr als 230% erhöht. Schenz: „Wir erwarten, dass die Exporte heuer die 500 Millionen Euro Schallmauer
durchbrechen werden.“ |