AWO setzt gemeinsame Exportinitiative mit Lebensministerium fort   

erstellt am
16. 11. 07

AWO öffnet Lebensmittel- und Umwelttechnologieunternehmen die Türen in die Märkte Chinas und im arabischen Raum
Wien (pwk/awo) - Nach der erfolgreichen Exportinitiative der Außenwirtschaft Österreich (AWO) und des Lebensministeriums für österreichische Unternehmen der Lebensmittelbranche in Mittel-, Ost- und Südosteuropa wurde die Initiative auf Fernmärkte erweitert. Diese Woche präsentieren österreichische Unternehmen der Branche gemeinsam mit Umwelttechnologieunternehmen ihre Produkte in China und den Vereinigten Arabischen Emiraten (V.A.E.). Geleitet werden die Unternehmenspräsentationen von WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz, der stv. Leiterin der AWO Gudrun Hager sowie von Landwirtschaftsminister Josef Pröll.

„Die Exportinitiative soll heimischen Unternehmen den Schritt in diese Fernmärkte erleichtern“, betont WKÖ-Vizepräsident Schenz und weist dabei darauf hin, dass „gerade in solchen Märkten wie China oder den arabischen Staaten die politischen Kontakte als wichtige Türöffner dienen können und somit die Anwesenheit von Minister Pröll nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.“ Grundsätzlich haben österreichische Produkte aus den Bereichen Lebensmittel und Umwelttechnologie einen hervorragenden Ruf und sind weltweit gefragt, der Bekanntheitsgrad sei aber noch zu verbessern, um Österreich international vom Image des Landes der Mozartkugeln und Lipizzaner weg zu bekommen. Schenz: „Die gemeinsame Exportinitiative bietet die Möglichkeit für Unternehmen, wichtige Kontakte in Fernmärkten zu knüpfen, und wir, die Außenwirtschaft Österreich, unterstützen sie dabei mit unseren Außenhandelsstellen vor Ort.“ 2006 exportierte Österreich Agrarprodukte im Wert von 1,7 Mio. Euro nach China. Insgesamt lieferte Österreich im Vorjahr Agrarprodukte im Wert von 6,7 Mrd. Euro ins Ausland.

Ein Highlight für die aktuelle Firmendelegation ist die Teilnahme an der größten Lebensmittelmesse Asiens der „Food and Hospitality FHC“ in Shanghai. Zusätzlich können die Unternehmen ihre Produkte in der führenden Supermarktkette in Shanghai im Rahmen einer österreichischen Lebensmittelwoche präsentieren. „Neben Möglichkeiten für Firmen aus der Lebensmittelbranche eröffnen sich gerade in China in den kommenden Jahren unzählige Chancen für österreichische Umwelttechnologie“, betont Gudrun Hager von der AWO, da China in den Bereichen Müllentsorgung, Müllverwertung, Abwasserentsorgung und Kläranlagen sowie Luftfilter für die Industrie große Investitionen plane. In den V.A.E. liege ein Schwerpunkt künftiger Investitionstätigkeit im Bereich Trinkwasseraufbereitung/Entsalzungsanlagen. Zusätzlich werde es aber auch im Müllentsorgungsbereich sowie am Sektor erneuerbarer Energien Chancen für österreichische Unternehmen geben. Seit 2002 haben sich die Exporte in die V.A.E. - Österreichs wichtigster Markt im Nahen Osten - um mehr als 230% erhöht. Schenz: „Wir erwarten, dass die Exporte heuer die 500 Millionen Euro Schallmauer durchbrechen werden.“
 
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