Wien (bmwf) - Aus einer Studie der Europäischen Kommission geht hervor,
dass österreichische Forscher mit einem durchschnittlichen Jahresbruttoeinkommen von 60.500 Euro (kaufkraftbereinigt
und einschließlich Sozialversicherungskosten für Beschäftigte und Arbeitgeber) an erster Stelle
aller EU-Staaten stehen und somit weit über dem EU-Schnitt von 40.100 Euro liegen. Österreich kann neben
den Niederlanden, Israel, der Schweiz und Luxemburg mit jenen Gehältern mithalten, die in den USA (62.800
Euro) bezahlt werden. Europa liegt mit 40.100 Euro aber auch deutlich hinter Australien (62.300), Japan (62.000)
und Indien (45.200). Mit 30.600 Euro Jahresnettoeinkommen (kaufkraftbereinigt, tatsächlich erhaltene Beträge)
wird Österreich nur von der Schweiz (46.400), Luxemburg (40.900), Niederlande (35.600) und Großbritannien
(35.400) übertroffen. Die heimischen Forscher/innen zählen somit zur Spitzenverdiener-Gruppe Europas.
Österreichs Wissenschafterinnen verdienen beim Jahresbruttoeinkommen um 30 Prozent weniger als ihre männlichen
Berufsgenossen. Dieser erhebliche Einkommensunterschied zwischen weiblichen und männlichen Forschern zeichnet
sich in den meisten EU-Staaten ab. In Portugal und Tschechien zum Beispiel gibt es Unterschiede von bis zu 35 Prozent.
Bei der Bezahlung zwischen Universitäten und Wirtschaft bestehen hingegen nur geringe Unterschiede. In der
Wirtschaft erhalten Forscher pro Jahr 65.800 Euro, im Bereich höhere Bildung 62.100 Euro. |