LH Durnwalder in China: Interesse an Südtiroler Know-how   

erstellt am
26. 11. 07

Bozen (lpa) - Großes Interesse an Südtirols Know-how in den Bereichen Tourismus sowie Obst- und Weinbau haben hochrangige Vertreter der nordchinesischen Stadt Zhangjakou am 23.11. Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Landesräten Hans Berger und Thomas Widmann gegenüber gezeigt. Dabei ging es vor allem auch um die Lagerung von Obst.

Durnwalder, Berger und Widmann weilen derzeit in der nordchinesischen Stadt Zhangjakou, weil dort ein mit Südtiroler Technik verwirklichtes Skigebiet eröffnet wird. Zu diesem Anlass sind sie dort von Zheng Xue Bi, Bürgermeister der Stadt und damit verantwortlich für rund fünf Millionen Einwohner, empfangen worden. Durnwalder hat den Empfang genutzt, die chinesischen Vertreter über Südtirol, dessen politische und wirtschaftliche Situation sowie nicht zuletzt auch über die Autonomie als Grundlage des friedlichen Zusammenlebens im Land zu informieren.

Gleichzeitig hat man auch die Basis für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Zhangjakou und Südtirol gelegt. "Die Stadt setzt bei ihren Bemühungen, den Wintertourismus anzukurbeln, bereits sehr stark auf Know-how und Technik aus Südtirol, wie auch die Eröffnung des neuen Wintersportgebiets zeigt", so der Landeshauptmann.

Zudem habe man großes Interesse an Südtirols Erfahrungen im Obst- und Weinbau gezeigt. "Dass wir mehr als jeden zehnten europäischen Apfel produzieren, bleibt natürlich auch den chinesischen Obstbau-Verantwortlichen nicht verborgen", so Durnwalder. Interessiert seien die Chinesen dabei vor allem an der Lagerungstechnik, die in Südtirol besonders hoch entwickelt sei. "So gibt es Interesse an der an der Laimburg entwickelten Lagerungsmethode der dynamischen kontrollierten Atmosphäre, die gänzlich ohne chemische Behandlung der Äpfel auskommt", erklärt der Landeshauptmann.

Dieses Interesse soll nun in eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit münden. "Ich habe die Vertreter der Stadt und der dortigen Wirtschaft auch eingeladen, sich unser Land, unsere Wirtschaft und unsere Strukturen selbst anzusehen", so Durnwalder, der morgen Abend in Peking mit dem italienischen Botschafter zusammentreffen wird.
 
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