OMV als Teil eines internationalen Konsortiums und Libyens National Oil Corporation (NOC) unterzeichnen
Vereinbarung zur langfristigen Sicherung der Ölförderung
Wien (omv) - Die OMV, Mitteleuropas führender Öl- und Gaskonzern, unterzeichnete als Teil
eines internationalen Konsortiums mit Libyens National Oil Corporation (NOC) eine Vereinbarung für Projekte
zur Optimierung der Ölproduktion im Sirte Becken, in Libyen. Mit den in den nächsten fünf Jahren
geplanten Investitionen von ca. USD 5 Mrd (OMV Anteil 12,5%) soll die Ölproduktion aus diesen Vertragsgebieten
für die nächsten 30 Jahre gesichert und substanziell erhöht werden. Überdies sollen die bestehenden
Verträge in ein neues libysches Vertragsmodell, so genannte EPSA IV Verträge, überführt werden.
Die Investitionen fließen in die Implementierung neuer Technologien zur Erhöhung des Entölungsgrades
bestehender Ölfelder sowie in weitere Explorationsaktivitäten. Mit diesem Schritt wird die OMV ihre Position
in Libyen, dem wichtigsten Land ihrer E&P-Kernregion Nordafrika, weiter stärken.
Helmut Langanger, OMV Vorstand für Exploration und Produktion: "Die OMV ist seit 1975 in Libyen tätig,
wobei wir seit 1985 Öl fördern. Wir kennen das Potenzial und die Bedingungen für die Öl- und
Gasproduktion dieser Region sehr gut, weshalb wir uns an der Neuentwicklung der bestehenden Ölfelder in einem
solch großen Ausmaß beteiligen und weitere Explorationsaktivitäten durchführen. Diese Vereinbarung
ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Position in Libyen, wo wir weiteres Wachstum vorantreiben."
Die Vereinbarung wurde von der libyschen National Oil Corporation (NOC) und den internationalen Konsortialpartnern
Occidental Petroleum (OXY) und OMV unterzeichnet. OMV und OXY werden gemeinsam - im Verhältnis 25/75 - 50%
der Investitionsmittel beisteuern, NOC die verbleibenden 50%. Die Vereinbarung sieht auch vor, dass die Verträge,
die derzeit die Förderung aus diesen Ölfeldern regeln und teilweise älter als 40 Jahre sind, in
EPSA IV Verträge überführt werden, die dem jetzigen libyschen Standard entsprechen. Je nach Feld
werden die Konsortialpartner zwischen 10 und 12% an der Gesamtproduktion nach Steuern erhalten. OMV und OXY weisen
beide langjährige Erfolge und herausragendes Know-How im Bereich der Produktionsoptimierung reifer Ölfelder
auf. Die Unternehmen planen die Produktion der Felder von derzeit 100.000 Barrels pro Tag auf rund 300.000 Barrels
pro Tag zu erhöhen. Der neue Vertrag sieht einen "Signature Bonus" von insgesamt USD 1 Mrd vor,
der über einen Zeitraum von drei Jahren zu entrichten ist. Dies gewährleistet die langfristige Beteiligung
an großen Ölfeldern und den Zugang zu Reserven mit qualitativ hochwertigem Öl.
Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio
OMV hält ein ausgewogenes internationales E&P-Portfolio in 20 Ländern, das sich auf sechs
Kernregionen aufteilt: den Donau-Adria-Raum, Nordafrika, Nord- und Westeuropa, Mittlerer Osten, Australien/Neuseeland
und Russland/Kaspische Region. Die Tagesproduktion der OMV liegt derzeit bei rund 320.000 boe, die Öl- und
Erdgasreserven betrugen zum Jahresende 2006 rund 1,3 Mrd boe. |