Bartenstein: Das Thema Staatsfonds müssen wir ernst nehmen  

erstellt am
23. 11. 07

Wien (bmwa) - „Wir müssen das Thema Staatsfonds ernst nehmen. Zwar sind 99 Prozent der Investitionen aus Drittstaaten willkommen, Beschränkungen gegenüber solchen Staatsfonds sollten allerdings möglich sein, wenn andere als reine Finanzinteressen verfolgt werden. Dieses Thema sollte auf EU-Ebene diskutiert werden, um eine möglichst kohärente Vorgehensweise sicherzustellen. Kommissionspräsident Barroso hat dazu ja bereits Stellung bezogen", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 22.11. im Rahmen des Wettbewerbsfähigkeitsrates in Brüssel.

Weiters thematisierten die EU-Wirtschaftsminister die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Wie auch der European Competitiveness Report 2007 betont, ist der Wettbewerb Schlüsselfaktor für wirtschaftliche Effizienz und Produktivität.

Bartenstein: „Die aktuelle Entwicklung zeigt uns ganz klar, dass die Lissabon-Strategie greift und die europäische Wettbewerbsfähigkeit auf gutem Kurs ist. Gleichzeitig dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass die EU in Sachen Arbeitsproduktivät – gemeint ist BIP pro Arbeitsstunde – immerhin um 26 Prozent hinter den USA liegt".

Als „graue Wolken" am Wirtschaftshimmel bezeichnet der Wirtschaftsminister den starken Euro, den hohen Ölpreis sowie die aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht ausgestandene US-Immobilien-Krise.
 
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