Wien (bmwa) - „Wir müssen das Thema Staatsfonds ernst nehmen. Zwar sind 99 Prozent der Investitionen
aus Drittstaaten willkommen, Beschränkungen gegenüber solchen Staatsfonds sollten allerdings möglich
sein, wenn andere als reine Finanzinteressen verfolgt werden. Dieses Thema sollte auf EU-Ebene diskutiert werden,
um eine möglichst kohärente Vorgehensweise sicherzustellen. Kommissionspräsident Barroso hat dazu
ja bereits Stellung bezogen", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 22.11. im Rahmen des Wettbewerbsfähigkeitsrates
in Brüssel.
Weiters thematisierten die EU-Wirtschaftsminister die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Wirtschaft. Wie auch der European Competitiveness Report 2007 betont, ist der Wettbewerb Schlüsselfaktor für
wirtschaftliche Effizienz und Produktivität.
Bartenstein: „Die aktuelle Entwicklung zeigt uns ganz klar, dass die Lissabon-Strategie greift und die europäische
Wettbewerbsfähigkeit auf gutem Kurs ist. Gleichzeitig dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass
die EU in Sachen Arbeitsproduktivät – gemeint ist BIP pro Arbeitsstunde – immerhin um 26 Prozent hinter den
USA liegt".
Als „graue Wolken" am Wirtschaftshimmel bezeichnet der Wirtschaftsminister den starken Euro, den hohen Ölpreis
sowie die aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht ausgestandene US-Immobilien-Krise. |