Rekord in der Sommersaison 2007: mehr als 16 Mio. Gäste
Wien (statistik austria) - Im Oktober 2007 wurden laut Statistik Austria 6,12 Mio. Übernachtungen
gemeldet, um 3,2% mehr als im Oktober des Vorjahres. Dazu trugen vor allem die inländischen Gäste mit
einem Nächtigungsplus von 6,3% bei; ausländische Gästenächtigungen nahmen um 1,5% zu. Die Anzahl
der Gäste (Ankünfte) stieg im selben Zeitraum um +5,3% auf 2,01 Mio. an, wobei um 8,4% mehr inländische
und um 3,3% mehr ausländische Gäste ihren Urlaub in Österreich verbrachten. Deutschland als nächtigungsstärkstes
Herkunftsland erzielt mit 2,28 Mio. Übernachtungen ein Plus von 1,0%, während für Belgien, Frankreich
und Italien Rückgänge von -14,9%, -8,5% bzw. -10,6% gemeldet wurden.
Mit insgesamt 60,94 Mio. Nächtigungen in der Sommersaison 2007 (Mai bis Oktober 2007) wurde die 60 Mio.-Nächtigungsmarke
erstmals seit Sommer 2003 (61,1 Mio.) wieder überschritten. Gegenüber der Vorjahressaison wurde ein Plus
von 3,3% erreicht. Rund 2/3 der Nächtigungen (41,92 Mio.) entfielen auf ausländische, 1/3 (19,02 Mio.)
auf inländische Gäste. Damit liegen die Zuwächse gegenüber der Sommersaison 2006 bei ausländischen
Gästen bei 3,0%, bei jenen aus dem Inland bei 4,0%. Mit 16,69 Mio. Ankünften wurde ein neues Rekordergebnis
erreicht, wobei der Zuwachs gegenüber Sommer 2006 +4,6% beträgt. Ausländische Gästeankünfte
stiegen um +3,8% auf 10,69 Mio., jene der inländischen Gäste um 6,0% auf rd. 6,0 Mio. an.
Die Bundesländer verzeichneten im Vergleich zu Sommer 2006 durchwegs höhere Nächtigungszahlen. Die
höchsten Zuwächse verbuchte Vorarlberg mit +7,9%, die geringsten wurden aus Oberösterreich (+1,2%)
gemeldet. Im Nächtigungsranking liegt das Bundesland Tirol mit 17,42 Mio. an der Spitze, gefolgt von Salzburg
(9,85 Mio.) und Kärnten (9,10 Mio.). Die Zuwächse waren bei der Zahl der Ankünfte – mit Zunahmen
zwischen +8,8% im Burgenland und +1,3% in Salzburg – noch deutlicher als bei der Zahl der Nächtigungen.
Deutlich positiv war im Sommer 2007 die Entwicklung der Nächtigungszahl der deutschen Gäste, die erstmals
seit drei Jahren wieder stieg und zwar um 394.600 Nächtigungen oder 1,7% auf 23,61 Mio.; der Anteil der Nächtigungen
von deutschen Gästen betrug 38,7%. Belgische, britische, holländische Gäste und jene aus der Schweiz
wiesen ebenfalls ein Plus bei den Übernachtungen auf (+4,9%, +0,3%, +9,1% und +5,7%), Gäste aus Frankreich,
Italien und den USA nächtigten hingegen weniger häufig in Österreich als im Sommer 2006.
Die Entwicklung der Nächtigungen im Sommer 2007 nach Unterkunftsarten bestätigt den Trend zum Qualitätstourismus:
+4,1% bei den Nächtigungen in Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie, +3,4% in der 3-Stern- und +4,0% in der 2-/1-Stern-Kategorie.
Die Anzahl der Nächtigungen war in Privatquartieren mit -3,3% rückläufig, während in privaten
Ferienhäusern/-wohnungen Zuwächse (+2,0%) zu beobachten waren..
Im 10-Jahres-Rückblick (1998-2007) zeigt sich, dass die Zahl der Nächtigungen im Sommer 2007 weitgehend
das Niveau vom Sommer 2003 erreichte und im Vergleich zu 1998 leicht um 0,5% abnahmen. Die Zahl der Gäste
hingegen erreichte mit 16,7 Mio. einen neuen Höchstwert; vor 10 Jahren lag der Wert noch bei rd. 14,23 Mio.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist weiter rückläufig und erreicht mit 3,7 Tagen einen neuen Tiefstwert;
vor 10 Jahren blieben die Gäste noch durchschnittlich 4,3 Tage. Der Rückgang der deutschen Gästenächtigungen
von 28,11 Mio. (1998) auf 23,61 Mio. (-16,0%) im aktuellen Sommer liegt deutlich über dem Gesamtnächtigungsrückgang
von -0,5%. Diese Entwicklung konnte vor allem durch Nächtigungszuwächse von Gästen aus Österreich
(+9,1% gegenüber 1998), aus Italien (+11,8%), Niederlande (+19,4%) und der Schweiz (+27,7%) kompensiert werden.
Im Saisonenvergleich lag der diesjährige Sommer mit rd. 60,94 Mio. Nächtigungen wiederum deutlich über
der Nächtigungszahl der Wintersaison 2006/07 (59,38 Mio.). Auch die Zahl der Gäste lag im Sommer 2007
mit 16,69 Mio. um 2,61 Mio. vor denen im vergangenen Winter (14,08 Mio.).
Auch das bisherige Kalenderjahr 2007 (Jänner bis Oktober 2007) zeigte mit einem Plus von 0,9% auf insgesamt
108,46 Mio. Nächtigungen wachsende Zahlen. Sowohl bei den Inländer- als auch Ausländernächtigungen
(29,30 Mio. bzw. 79,16 Mio.) konnten Zuwächse registriert werden (+2,1% bzw. +0,4%). Das übernachtungsstärkste
Herkunftsland Deutschland weist mit rund 43,3 Mio. Nächtigungen ein Minus von 2,3% auf; auch bei den Franzosen,
Italienern und den US-Amerikanern gab es eine rückläufige Entwicklung von -3,9%, -4,6% und -2,7%. Zunahmen
zeigten Belgien (+2,5%), Großbritannien (+4,9%), Niederlande (+2,8%) und die Schweiz (+3,3%).
Abgesehen von Salzburg (-0,2%) und Tirol (-0,7%) konnten alle Bundesländer bei den Nächtigungsergebnissen
Zuwächse im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum erzielen; auch die Zahl der Ankünfte war in allen
Bundesländern mit Ausnahme von Salzburg höher. |